Raser ohne Führerschein: Polizei kündigt drastische Konsequenzen an!

Raser ohne Führerschein: Polizei kündigt drastische Konsequenzen an!

Bundesstraße 47, 68642 Bürstadt, Deutschland - Crazy Aktionen auf den Straßen Hessens – genau das könnte man über das Geschehen am 15. Juli 2025 bei Bürstadt sagen. Dort wurde ein 30-jähriger Autofahrer von einer Zivilstreife gestoppt, während er mit nahezu 150 km/h über die Bundesstraße 47 knallte, wo nur 100 km/h erlaubt sind. Wie FR berichtet, hatte der Turbo-Typ zudem keinen Führerschein mehr, da ihm dieser vorher entzogen worden war. Das dürften vor allem die Polizisten nicht unkommentiert lassen, die nun ein Bußgeld von rund 300 Euro und zwei Punkte in Flensburg ankündigten.

Sachschaden und gefährliche Szenen – nicht nur bei Bürstadt, sondern auch in Frankfurt gab es neulich einen Vorfall, bei dem zwei junge Raser in einem Wettlauf auf der Straße alles auf eine Karte setzten und dabei erheblichen Schaden hinterließen. Solche Ereignisse bringen nicht nur gefährliche Situationen mit sich, sondern zeigen auch, dass die Verkehrsregeln oft mit Füßen getreten werden.

Verkehrssicherheit im Fokus

Da liegt was an! Die Politik hat nun die EU-weiten Reformen der Führerscheinregeln im Auge, die laut Die Presse darauf abzielen, die Verkehrssicherheit zu verbessern. Das Ziel? Die Anzahl der Verkehrstoten in der EU von fast 20.000 jährlich bis 2030 auf die Hälfte zu reduzieren. Bis 2050 soll sogar der Traum von „Vision Zero“ Realität werden – also null Verkehrstoten!

Wie man es anpacken will? Schwere Verkehrssünder sollen in allen Mitgliedstaaten zur Verantwortung gezogen werden. Eine neue Richtlinie ermöglicht es, dass Fahrverbote, die im Ausland verhängt werden, an das Heimatland des Fahrers übermittelt werden. Vergehen wie Alkohol am Steuer oder Fahrerflucht kommen so nicht einfach unter den Tisch. Das System wird also straffer – und das ist auch gut so!

Aber damit nicht genug. Bei den neuen Vorschlägen stehen auch andere Aspekte im Vordergrund: So wird das Handyverbot am Steuer Teil der Führerscheinprüfung, und die Sehfähigkeit muss ebenfalls überprüft werden. Auch für Fahranfänger gilt ab sofort ein strengeres Regime: Die Probezeit wird auf zwei Jahre verlängert, während der Alkoholspiegel auf 0,0 Promille gesenkt wird – in Österreich war er zuvor bei 0,1 Promille angelegt.

Ein Blick in die Zukunft

Der Führerschein selbst soll digital über eine EU-weite digitale Brieftasche abrufbar sein. Und das Mindestalter für einen LKW-Führerschein wird von 21 auf 18 Jahre gesenkt, wogegen man Busführerscheine weiterhin erst ab 21 Jahren erwerben kann. Nicht zu vergessen: Führerscheine in der EU gelten künftig für 15 Jahre, wobei die Mitgliedsstaaten diesen Zeitraum auch auf 10 Jahre verkürzen können.

Wir dürfen gespannt sein, wie sich die neuen Vorschriften auf die Verkehrssicherheit auswirken werden. Fest steht eines: Mit der zunehmenden Digitalisierung und strikteren Regelungen sollen solche haarsträubenden Szenen wie die in Bürstadt bald der Vergangenheit angehören. Die Botschaft ist klar: Raserei und rücksichtsloses Fahren haben nicht nur rechtliche Konsequenzen, sondern gefährden auch Leben.

Details
OrtBundesstraße 47, 68642 Bürstadt, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)