FilamentFactory in Bad Hersfeld: 70 Arbeitsplätze fallen weg!

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FilamentFactory in Bad Hersfeld plant Stellenabbau aufgrund von Wettbewerbsproblemen. Rund 70 Arbeitsplätze sind betroffen.

FilamentFactory in Bad Hersfeld plant Stellenabbau aufgrund von Wettbewerbsproblemen. Rund 70 Arbeitsplätze sind betroffen.
FilamentFactory in Bad Hersfeld plant Stellenabbau aufgrund von Wettbewerbsproblemen. Rund 70 Arbeitsplätze sind betroffen.

FilamentFactory in Bad Hersfeld: 70 Arbeitsplätze fallen weg!

In Bad Hersfeld stehen die Mitarbeitenden der FilamentFactory GmbH vor schwierigen Zeiten. Das Unternehmen, das aktuell 235 Angestellte beschäftigt, plant eine umfassende Restrukturierung. Bei dieser Initiative sollen rund 70 Stellen abgebaut werden, während für 132 Arbeitsplätze eine Erhaltung angestrebt wird. Diese Entscheidung hat man den Mitarbeitenden am 16. Juli 2025 mitgeteilt, und die Veränderungen sollen bis zum Jahreswechsel abgeschlossen sein, wie die Hersfelder Zeitung berichtet.

Der Grund für den bevorstehenden Personalabbau ist keineswegs ein kleiner. Wettbewerbsprobleme, die Insolvenz von Hauptkunden und die gestiegenen Energiepreise setzen die Firma stark zu. Um den Herausforderungen zu begegnen, plant das Unternehmen, Teile der Produktion durch einen strategischen Partner fertigen zu lassen. Die Geschäftsführung führt derzeit Verhandlungen mit dem Betriebsrat, um einen fairen Prozess zu gewährleisten.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen

Doch was bedeutet das alles im rechtlichen Sinne? Nach dem deutschen Arbeitsrecht können betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen werden, wenn eine unternehmerische Entscheidung zum Wegfall von Arbeitsplätzen führt. Arbeitgeber können dabei unternehmerisches Ermessen ausüben, müssen aber nach dem Kündigungsschutzgesetz die Kündigungen begründen – sei es aus verhaltens-, personen- oder betriebsbedingten Gründen. Auch müssen betriebsbedingte Kündigungen schriftlich und formell erfolgen, wie die Haufe erklärt.

Wenn eine Kündigung ansteht, ist es auch entscheidend, dass keine zumutbaren Beschäftigungsmöglichkeiten im Unternehmen vorhanden sind und eine Sozialauswahl erfolgt, die die sozialen Belange der Mitarbeitenden berücksichtigt. Im Falle der FilamentFactory könnte der Druck auf die verbliebenen Mitarbeiter steigen, falls die Kündigungen in einer Form ausgesprochen werden, die als unzulässig oder willkürlich gilt. Gerichte untersuchen im Zweifelsfall, ob eine unternehmerische Entscheidung missbräuchlich war, wie die Kanzlei Hentschel berichtet.

Der persönliche Einfluss

Was bedeutet diese Situation für die Betroffenen? Mitarbeitende sind dringend dazu angehalten, ihre Rechtsposition zu prüfen. In solchen Krisensituationen kann es sinnvoll sein, eventuell Kompromisse oder Abfindungen auszuhandeln, um die schwere Last der Kündigung abzuwenden. Betriebsbedingte Kündigungen sind oft eine heikle Angelegenheit und erfordern sensibles Handeln beider Seiten.

Die nächsten Monate werden entscheidend sein, wie es mit der FilamentFactory weitergeht und ob die betroffenen Mitarbeitenden in eine unsichere Zukunft entlassen werden oder ob es Wege gibt, die Auswirkungen abzufedern. Für Bad Hersfeld bleibt die Situation angespannt, und alle Augen sind auf die Entwicklungen gerichtet.