Meißner: Gemeindevertretung beschließt Grundgebühr für Wasser!

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Gemeinde Meißner diskutiert Gebührenstruktur bei der letzten Sitzung. Bürgermeister Junghans betont finanzielle Herausforderungen im Werra-Meißner-Kreis.

Gemeinde Meißner diskutiert Gebührenstruktur bei der letzten Sitzung. Bürgermeister Junghans betont finanzielle Herausforderungen im Werra-Meißner-Kreis.
Gemeinde Meißner diskutiert Gebührenstruktur bei der letzten Sitzung. Bürgermeister Junghans betont finanzielle Herausforderungen im Werra-Meißner-Kreis.

Meißner: Gemeindevertretung beschließt Grundgebühr für Wasser!

In der Gemeinde Meißner wurde am 1. November 2025 während der Sitzung der Gemeindevertretung in Wellingerode ein wichtiger Beschluss gefasst. Die Vertreter aller drei Fraktionen stimmten einstimmig einer Resolution zu, die sich mit der Neugestaltung der Kommunalfinanzen befasst. Bürgermeister Friedhelm Junghans hob hervor, dass Meißner die einzige Kommune im Werra-Meißner-Kreis ohne Grundgebühr für Wasser ist. Dies soll sich nun ändern, da die Einführung einer Grundgebühr empfohlen wurde. Die fixen Kosten für das Leitungsnetz machen bis zu 40% der Gesamtkosten aus und sollen durch diese Maßnahme fairer verteilt werden.

Die anstehende Anpassung sieht eine Verbrauchsgebühr von 1,65 Euro brutto pro Kubikmeter vor, obwohl die aktuelle Gebührenbedarfsberechnung eine Unterdeckung von 9 Cent pro Kubikmeter aufzeigt. Eine positive Nachricht ist, dass die bestehende Abwassergebühr konstant bei 5 Euro pro Kubikmeter bleibt. Dies wurde ebenfalls einstimmig im Hauptausschuss für Finanzen und Bauen beschlossen.

Wichtige Forderungen der Resolution

Ein zentrales Anliegen der Resolution ist die Forderung an die Landes- und Bundesregierung, eine Neuordnung der Gemeinschaftssteuern in Angriff zu nehmen. Dies betrifft insbesondere die Planungssicherheit und die Entlastung der kommunalen Verwaltungen. Zudem wird auf das Konnexitätsprinzip hingewiesen, welches besagt, dass der Staat den Kommunen angemessene Mittel zur Verfügung stellen muss. Laut Junghans ist es essenziell, dass 77% des Bundes-Sondervermögens, das nach Hessen fließt, auch tatsächlich an die Kommunen weitergegeben werden. Diese finanziellen Mittel wären für die angespannten Haushalte in der Region eine große Entlastung.

Das Thema Gebührenpolitik ist nicht nur in Meißner von Bedeutung, sondern betrifft alle Kommunen in Hessen. Bereits gesetzte Maßnahmen zur Gebührenkalkulation sind meistens im Spannungsfeld zwischen Finanzzielen und der öffentlichen Diskussion über die Höhe der Gebühren angesiedelt. Laut bdo-concunia.de muss bei kommunalen Einrichtungen, die dem Vorteil einzelner Personen oder Gruppen dienen, ebenfalls eine Benutzungsgebühr erhoben werden. Dies könnte zukünftige Finanzengpässe verhindern und die Eigenfinanzierung unterstützen, um einen Haushaltsausgleich zu erreichen.

Ein Blick über die Grenzen

Zusammenfassend steht die Gemeinde Meißner vor der Herausforderung, ihre Finanzstruktur anzupassen, um den Bedürfnissen der Bürger gerecht zu werden. Das Thema Gebühren und die finanzielle Entlastung durch höhere Mittel aus dem Land sind dabei zentrale Aspekte, die jetzt am besten gemeinsam angepackt werden sollten.