Busunternehmer Frölich kämpft gegen DB-Regio: Überfüllte Schulbusse!

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Busunternehmer im Werra-Meißner-Kreis wehren sich gegen DB Regio Bus und kritisieren überfüllte Schulbusse und Wettbewerbsbedingungen.

Busunternehmer im Werra-Meißner-Kreis wehren sich gegen DB Regio Bus und kritisieren überfüllte Schulbusse und Wettbewerbsbedingungen.
Busunternehmer im Werra-Meißner-Kreis wehren sich gegen DB Regio Bus und kritisieren überfüllte Schulbusse und Wettbewerbsbedingungen.

Busunternehmer Frölich kämpft gegen DB-Regio: Überfüllte Schulbusse!

In Nordhessen und Südniedersachsen sind Busse für viele Menschen das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs. Jährlich legen die Busse im Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV) fast 27 Millionen Kilometer zurück, und die Fahrgäste aus dem Werra-Meißner-Kreis sowie dem Kreis Kassel machen aktuell auf unhaltbare Zustände aufmerksam. Überfüllte Schulbusse sind hier an der Tagesordnung, was in der Region für Unmut sorgt. Ein Schüler filmte gar einen Bus mit offener Hintertür aufgrund eines Defekts – ein Bild, das für die Problematik steht.

Inmitten dieser Situation erhebt Bernd Frölich, ein lokaler Busunternehmer, schwere Vorwürfe gegen die DB Regio Bus Mitte GmbH. Seit 2023 betreibt die Bahn-Tochter drei Linien im NVV, doch Frölich sieht sich durch die Vergabe dieser Lizenzen benachteiligt. „Ich habe den Zuschlag aufgrund von staatlicher Subventionierung unserer Konkurrenz verloren“, so der Unternehmer. Diese Proteste sind nicht neu, denn bereits im April 2024 reichte Frölich eine Beihilfebeschwerde bei der EU-Kommission ein. Am 7. August 2025 erhielt er Rückmeldung aus Brüssel, eine Entscheidung steht jedoch noch aus.

Kritik und Widerstand

Die Deutsche Bahn lässt diese Vorwürfe nicht auf sich sitzen und betont, die Zuschlagskriterien seien vom Auftraggeber festgelegt. Der NVV wiederum bezeichnet die Vergabeverfahren als transparent und rechtmäßig. Der Konflikt zwischen Frölich und der DB Regio zeigt, wie wichtig die Vergabeprozesse in der Verkehrslandschaft sind, besonders wenn man bedenkt, dass die DB Regio Bus Mitte mit 5,2 Millionen Kilometer die Linie in Konkurrenz zu Frölich reisen mit 5,7 Millionen Kilometer betreibt.

Doch nicht alles ist verloren für Frölich. Kürzlich konnte er einen Zuschlag für eine Buslinie im Schwalm-Eder-Kreis gewinnen, die zuvor von der DB betrieben wurde. Dieser Erfolg zeigt, dass trotz der Herausforderungen Chancen bestehen, die es zu nutzen gilt.

Der Kundenblick

Das Hauptaugenmerk der Fahrgäste liegt jedoch auf der Qualität der Dienste und der Zuverlässigkeit. Immer wieder wird die Überfüllung der Schulbusse betont, die Beschwerden der Nutzer häufen sich. Die Nachfrage nach einem funktionierenden System ist hoch, und die Bürger erwarten, dass die verantwortlichen Stellen die Situation ernst nehmen. Es ist an der Zeit, dass man sowohl die Anliegen der Unternehmer als auch die Bedürfnisse der Fahrgäste in den Vordergrund rückt. Schließlich sind Busse nicht nur Transportmittel, sondern auch ein Stück Lebensqualität für viele.

Wie sich die Situation in den nächsten Monaten entwickelt, bleibt abzuwarten. Die Diskussionen um Wettbewerbsbedingungen zwischen privatem und öffentlichem Verkehr sind so aktuell wie nie und unterstreichen die Dringlichkeit, einen funktionierenden und fairen Verkehrsweg für alle Beteiligten anzubieten.