Tierheimhunde in Guxhagen: Antrag auf Steuerbefreiung abgelehnt!

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In Guxhagen wurde ein Antrag zur Streichung der Hundesteuer für Tierheimhunde abgelehnt, trotz steigender Tierheimzahlen.

In Guxhagen wurde ein Antrag zur Streichung der Hundesteuer für Tierheimhunde abgelehnt, trotz steigender Tierheimzahlen.
In Guxhagen wurde ein Antrag zur Streichung der Hundesteuer für Tierheimhunde abgelehnt, trotz steigender Tierheimzahlen.

Tierheimhunde in Guxhagen: Antrag auf Steuerbefreiung abgelehnt!

In Guxhagen sorgte eine kürzlich stattgefundene Sitzung der Gemeindevertreter für Aufregung unter den Hundeliebhabern. Die Freien Wähler hatten angeregt, die Hundesteuer für aus Tierheimen adoptierte Hunde dauerhaft zu streichen. Doch der Antrag wurde mit 24 Stimmen gegen 3 abgelehnt, während sich 2 Mitglieder enthalten haben. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund einer schweren Zeit für Tierheime nach der Corona-Pandemie zu betrachten, in der viele Tiere ein neues Zuhause suchen. HNA berichtet, dass Frank Döring, der Fraktionsvorsitzende der GL-FWG, darauf hinwies, dass Tierheimhunde bereits für bis zu zwei Jahre von der Steuer befreit werden können.

Allerdings wird die Hundesteuer von 60 Euro pro Jahr nicht als der entscheidende Grund angesehen, warum viele Menschen zögern, einen Hund zu adoptieren. Oliver Brandenstein von der SPD merkte an, dass bereits 7000 Euro im Haushalt für das Tierheim Beuern eingeplant sind. Manfred Hollstein von den Grünen lobte zwar die Initiative der Freien Wähler als ehrenhaft, wünschte sich jedoch mehr Zeit zur Diskussion. In einer anderen Perspektive betrachtete Graefe die Ablehnung als verpasste Chance, um ein Zeichen für die Unterstützung von Tierheimhunden zu setzen, und verdeutlichte, dass zwei Jahre nicht ausreichend seien, um ernsthafte Anreize für eine Adoption zu schaffen.

Hunde und Steuervorschriften

Was viele nicht wissen: Hunde aus Tierheimen sind für ein Kalenderjahr von der Hundesteuer befreit, wenn sie nach dem 31. Dezember 2021 adoptiert wurden, sind sie sogar für fünf Jahre steuerfrei. Küchenfibel erklärt, dass auch Blindenführhunde und andere speziell ausgebildete Hunde von dieser Regelung profitieren. Die Tatsache, dass unser Umgang mit Hunden als Aufwandssteuer betrachtet wird, bringt eine interessante Diskussion über den Sinn und Zweck dieser Steuer mit sich. Die Einnahmen aus der Hundesteuer werden von den Gemeinden verwendet, was nicht immer transparent ist.

Ein weiterer Punkt ist, dass verschiedene Städte unterschiedliche Regelungen zur Hundesteuer haben. In Bremen beispielsweise sind Halter:innen von Tierheim-Hunden für ein Jahr von der Steuer befreit. In Berlin gilt sogar eine Steuerbefreiung von fünf Jahren für Hunde, die nach dem bereits erwähnten Datum adoptiert wurden. WMN führt an, dass jedoch für als gefährlich eingestufte Hunderassen oftmals höhere Steuern zu zahlen sind.

Die Herausforderungen der Tierheimvermittlung

Die Situation in den Tierheimen ist nach wie vor angespannt. Die hohen Aufnahmezahlen seit der Pandemie und die oft unzureichende finanzielle Unterstützung sorgen für einen stetigen Druck auf die Einrichtungen. Immer mehr Hunde warten auf ein neues Zuhause und die Hoffnung auf eine positive Wendung in der Steuergesetzgebung bleibt bestehen.

Ob in Guxhagen oder anderswo, es ist klar, dass die Verantwortung für unsere vierbeinigen Freunde nicht nur bei den Haltern, sondern auch bei der Gemeinschaft und den politischen Entscheidungsträgern liegt. Eine nachhaltige Lösung könnte die dauerhafte Steuerbefreiung für Tierheimhunde sein – eine Maßnahme, die nicht nur als Anreiz zur Adoption dienen könnte, sondern auch das Tierwohl in den Vordergrund stellt.