Wetteraukreis

XXXLutz übernimmt Porta-Gruppe: Möbelhaus-Wandel in Bad Vilbel kommt!

In Bad Vilbel wird ein bedeutendes Projekt zur Neugestaltung des Möbelhauses von Porta in Dortelweil angestoßen. Geplant ist der Abriss und Wiederaufbau des Standorts, der neben dem Möbelhaus auch Platz für verschiedene Fachmärkte bieten soll. Laut FNP sind unter den potenziellen neuen Fachmärkten ein Lebensmitteldiscounter, ein Zoofachmarkt, ein Einrichtungsfachmarkt von Jysk sowie ein Fahrradfachmarkt vorgesehen. Die Integration von Gastronomie in das neue Konzept wird ebenfalls in Betracht gezogen.

Die Umstrukturierungsmaßnahmen an diesem Standort sind langfristig angelegt und die geschätzte Dauer für Planung, Genehmigungen und Bauzeit wird auf etwa fünf Jahre angesetzt. In diesem Kontext hat die Stadt Bad Vilbel ein Zielabweichungsverfahren beantragt, da die Neubaupläne von den regional-planerischen Vorgaben abweichen. Bürgermeister Sebastian Wysocki hat zudem bestätigt, dass Abstimmungen mit dem Regierungspräsidium Darmstadt laufen und mit einer Entscheidung der Regionalversammlung im ersten Halbjahr gerechnet wird.

Übernahme von Porta durch XXXLutz

Ein zentraler Aspekt der aktuellen Entwicklung ist die Übernahme der Porta-Gruppe durch das österreichische Möbelhandelsunternehmen XXXLutz. Diese Übernahme umfasst rund 140 Standorte in Deutschland, Tschechien und der Slowakei und könnte die Machtverhältnisse in der Möbelbranche nachhaltig verändern. Laut Investment Week ist XXXLutz einer der größten Möbelhändler weltweit, mit über 370 Möbelhäusern und einem Jahreseinkommen von sechs Milliarden Euro in 14 Ländern.

Die Porta-Gruppe, die ihren Ursprung 1965 hat, umfasst neben ihren 26 großen Einrichtungshäusern auch 95 Möbel-Boss-Filialen. Paul de Jong, Geschäftsführer der Porta-Holding, beschreibt den Verkauf als eine strategische Entscheidung für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Trotz der Übernahme bleiben die Arbeitsverträge der 6000 Beschäftigten bei Porta unangetastet; eine Entlassung ist nicht geplant.

Kartellrechtliche Bedenken

Die Übernahme steht jedoch unter dem Vorbehalt des Bundeskartellamts, das Bedenken hinsichtlich der Wettbewerbsverhältnisse äußert. Diese kartellrechtlichen Überprüfungen könnten den Abschluss des Deals verzögern. Der Kaufpreis für die Übernahme bleibt bislang vertraulich, und es ist derzeit unklar, ob die etablierten Markennamen wie Porta oder Möbel Boss nach der Übernahme erhalten bleiben. XXXLutz hat die Akquisition offiziell bekannt gegeben und wird in der Branche als stark im Online-Möbelhandel beschrieben, unter anderem nach dem Erwerb des Online-Händlers Home24 im Jahr 2023.

Insgesamt zeigt die Entwicklung um die Porta-Gruppe die zunehmende Marktkonzentration im Möbelhandel, die viele kleinere Wettbewerber unter Druck setzt. Die Veränderungen, die durch das neue Konzept in Bad Vilbel angestoßen werden und die Übernahme durch XXXLutz, werden die heimische Möbelbranche nachhaltig prägen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
fnp.de
Weitere Infos
investmentweek.com
Mehr dazu
investmentweek.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert