Wetteraukreis

Stada plant milliardenschweren Börsengang: Rückkehr auf die großen Bühne!

Der Arzneimittelhersteller Stada bereitet sich auf einen milliardenschweren Börsengang in Frankfurt vor, der für Ostern 2025 angestrebt wird. Dies berichtet die FNP. Stada ist unter anderem für Produkte wie Grippostad und Silomat bekannt und hat seinen Hauptsitz in Bad Vilbel im Wetteraukreis.

Die Unternehmensführung wird zukünftig von Andreas Fibig geleitet, einem ehemaligen Bayer-Manager, der als unabhängiger Verwaltungsratsvorsitzender fungieren soll. Fibig bringt umfassende Erfahrungen aus leitenden Positionen bei Unternehmen wie International Flavors & Fragrances und Novo Nordisk mit. Peter Goldschmidt bleibt weiterhin globaler Vorstandschef von Stada.

Strukturveränderungen und Unsicherheiten

Stada plant zudem eine Umstrukturierung des Unternehmens. Eine neue Holdinggesellschaft soll nach niederländischem Recht gegründet werden, während der Hauptsitz weiterhin in Deutschland verbleibt. Unklar bleibt jedoch, in welchem Umfang die aktuellen Eigentümer Bain Capital und Cinven Anteile abgeben könnten. Die beiden Firmen hatten Stada 2017 für 5,3 Milliarden Euro erworben und das Unternehmen von der Börse genommen.

Trotz der ambitionierten Pläne ist die endgültige Entscheidung über den Börsengang noch nicht gefallen. Bis April 2025 wird als realistisches Ziel für die Rückkehr an die Börse angestrebt, allerdings stehen noch verschiedene Optionen zur Diskussion. Solche milliardenschweren Börsengänge sind in Deutschland selten, da im vergangenen Jahr nur eine Handvoll Unternehmen den Gang an die Börse wagte.

Globaler Kontext der Pharmaindustrie

Der geplante Börsengang von Stada findet vor dem Hintergrund eines dynamischen Wachstums in der globalen Pharmaindustrie statt. Diese Branche produziert eine Vielzahl von pharmazeutischen Produkten für die Human- und Veterinärmedizin und erlebt einen konjunkturunabhängigen Aufschwung. Treiber für diesen Markt sind unter anderem die wachsende und alternde Bevölkerung, wie die Statista berichtet.

Im Jahr 2021 hatte der weltweite Pharmamarkt ein Volumen von etwa 1,28 Billionen US-Dollar. Davon entfallen über zwei Drittel des Marktvolumens auf die fünf größten nationalen Märkte: USA, China, Japan, Deutschland und Frankreich. Besonders die USA stechen hervor, mit einem Marktvolumen von über 575 Milliarden US-Dollar. Die für die Branche typischen Herausforderungen, einschließlich Kostendruck durch auslaufende Patente und die Konkurrenz durch Generika, erhöhen die Markteintrittsbarrieren und verlangen nach innovativen Lösungen.

Die pharmazeutische Industrie bleibt eine forschungsintensive Branche, in der große Unternehmen mehrere Milliarden US-Dollar jährlich in Forschung und Entwicklung investieren. 2022 betrugen die gemeinsamen F&E-Aufwendungen führender Pharmaunternehmen knapp 240 Milliarden US-Dollar, wobei Forschungsausgaben in zweistelligen Umsatzanteilen üblich sind. Roche, eines der weltweit forschungsintensivsten Unternehmen, investierte rund 14 Milliarden US-Dollar in Forschung.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
fnp.de
Weitere Infos
spiegel.de
Mehr dazu
de.statista.com

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