Wetteraukreis

Neues Windkraftprojekt: 17 Anlagen für die Wetterau geplant!

Die Entwicklung der Windkraftanlagen im Wintersteingebiet nimmt konkrete Formen an, denn ABO Energy plant den Bau von insgesamt 17 Windkraftanlagen in dieser Region von Hessen. Davon sind 13 Windräder im Vorranggebiet 7805 vorgesehen. Die Niederlassung von ABO Energy ist kein unbeschriebenes Blatt – in den letzten 27 Jahren hat das Unternehmen in Hessen bereits 121 Windräder mit einer Gesamtleistung von 275 Megawatt errichtet, mehr als die Hälfte davon an Waldstandorten, was den ökologischen Fußabdruck der Projekte veranschaulicht. Mit den neuen Anlagen wird eine jährliche Stromerzeugung von etwa 220 Millionen Kilowattstunden prognostiziert, was dem Energieverbrauch von rund 130.000 Personen entspricht. Außerdem wird das Projekt eine Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes um etwa 165.000 Tonnen pro Jahr bewirken, was nicht nur der Umwelt, sondern auch der regionalen Klimapolitik zugutekommt.

Die geplanten Standorte befinden sich in den Gemarkungen Ober-Mörlen, Pfaffenwiesbach, Ockstadt und Ober-Rosbach. Die Höhe des Plangebietes reicht zwischen 390 und 500 Metern über Normalnull. Ein Hauptfaktor für die projektierten Windkraftanlagen ist die erwartete Windgeschwindigkeit von bis zu 7,3 Metern pro Sekunde. Diese Werte gelten als sehr gut für Binnenlandstandorte. Um die Windverhältnisse präzise zu prüfen, wird ein Windmessmast errichtet, wobei der Bau ohne Rodungen in den umliegenden Wäldern erfolgen soll.

Finanzielle Auswirkungen und Community-Beteiligung

Die ökonomischen Vorteile des Windparks sind erheblich. Bei einem Ertrag von 220 Millionen Kilowattstunden könnte eine Kommunalabgabe von etwa 440.000 Euro jährlich fällig werden. Die angestrebte Verteilung dieser Abgabe sieht folgendermaßen aus: Ober-Mörlen erhält etwa 30 %, Friedberg 28 %, Rosbach 23 % und Wehrheim 19 %. Über einen Zeitraum von zwanzig Jahren könnten somit fast 9 Millionen Euro aus dieser Quelle in die kommunalen Kassen fließen. Neben diesen Abgaben werden auch Pachtzahlungen und Gewerbesteuereinnahmen erwartet, die zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung beitragen.

Die Kommunalbevölkerung wird aktiv in den Prozess eingebunden. Für den 31. März ist eine Informationsmesse in der Stadthalle Friedberg geplant, um Bürger über die Details des Projekts und die Möglichkeit einer finanziellen Beteiligung zu informieren. Solche Initiativen sind nicht nur informativ, sondern stärken auch das Vertrauensverhältnis zwischen Investoren und Anwohnern.

Genehmigungsverfahren und Lärmschutz

Die Genehmigung für den Windpark wird für Ende 2025 oder Anfang 2026 erwartet, wobei der Bau und die Inbetriebnahme voraussichtlich im Jahr 2027 erfolgen sollen. Um den strengen Regulierungen und dem Lärmschutz gerecht zu werden, müssen die Windkraftanlagen die Vorgaben der „Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm“ einhalten. Diese sehen für unterschiedliche Gebietskategorien verschiedene Schallgrenzwerte vor, die hier summarized in der folgenden Tabelle aufgeführt sind:

Gebiet Schallgrenze Tag (dB(A)) Schallgrenze Nacht (dB(A))
Industriegebiet 70 70
Gewerbegebiet 65 50
Kern-, Dorf-, Mischgebiet 60 45
Allgemeines Wohngebiet 55 40
Reines Wohngebiet 50 35
Kurgebiet, Krankenhaus 45 35

Für die neuesten Informationen zu Lärm- und Umweltschutzmaßnahmen gibt es umfassende Hinweise, die sich um den Betrieb und die Installation der Anlagen kümmern. Die Stellungnahme dazu sagt, dass „es keine seriösen wissenschaftlichen Hinweise darauf gibt, dass Infraschall von Windkraftanlagen krank macht“, was zur Beruhigung der Anwohner dient.

Insgesamt stellt der Windpark im Wintersteingebiet ein bedeutendes Projekt dar, das nicht nur ökologische Vorteile mit sich bringt, sondern auch die lokale Wirtschaft unterstützt und die Bürger aktiv einbindet. Soviel verspricht dieser zukunftsorientierte Schritt in die erneuerbare Energiegewinnung. Weitere Informationen zu den Bau- und Genehmigungsprozessen erhalten Sie auf ABO Energy’s Webseite sowie auf LAI-Immationsschutz, die zur Thematik eingehende Details bereitstellen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
fnp.de
Weitere Infos
aboenergy.com
Mehr dazu
lai-immissionsschutz.de

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