
Alban Burster, Meteorologe und Moderator aus Büdingen, hat sich in der Öffentlichkeit als eine einflussreiche Stimme für Klimathemen etabliert. Er trägt nicht nur den Namen seiner Heimatstadt hinaus in die Welt, sondern informiert auch über die zunehmend gravierende Bedrohung, die der Klimawandel für unser Wetter und unsere Umwelt darstellt. „Wetter ist der größte Influencer“, so Burster, der die unberechenbaren und extremen Witterungsbedingungen, die durch menschliche Aktivitäten verstärkt werden, analysiert. Die industrielle Revolution im 18. Jahrhundert hat zu einem signifikanten Anstieg der CO2-Emissionen geführt, der das klimatische Gleichgewicht der Erde empfindlich gestört hat. Diese Veränderungen sind verantwortlich für die Zunahme von Extremwetterereignissen, die heutzutage immer häufiger auftreten.
Burster weist darauf hin, dass sich Wetterlagen durch Veränderungen in der Atmosphäre beeinflussen lassen, insbesondere durch Luftdruck und Temperatur. Pro Grad Erderwärmung kann die Atmosphäre bis zu sieben Prozent mehr Feuchtigkeit speichern, was zu intensiveren Gewittern, Stürmen und längeren Trockenperioden führt. Für die Regionen Wetteraukreis und Vogelsbergkreis erwartet Burster, dass es in Zukunft kaum Winter geben wird. Im Sommer könnten die Temperaturen über 40 Grad Celsius steigen und tropische Nächte könnten die Norm werden. Er warnt, dass diese hohen Temperaturen den Obstbau in der Wetterau negativ beeinflussen könnten, und skizziert Weinbau als mögliche Alternative.
Folgen des Klimawandels
Der Klimawandel hat in der gegenwärtigen Geschwindigkeit und Intensität keine historische Parallele – eine Erkenntnis, die nicht nur Burster, sondern auch der neue Report der Arbeitsgruppe I des Weltklimarats (IPCC), veröffentlicht im August 2021, unterstützt. Der Bericht dokumentiert, dass die Oberflächentemperatur der Erde so schnell steigt, wie nie in den letzten 2000 Jahren. Die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre wächst ungebremst, und Extremwetterereignisse wie Starkregen und extreme Hitze werden durch den Klimawandel begünstigt. Menschliche Aktivitäten sind laut dem IPCC die Hauptursache dafür.
Extremwetter wie die Hochwasserkatastrophe in Deutschland im Juli 2021, bei der über 180 Menschen starben und viele Existenzen zerstört wurden, wird als ein weiteres Beispiel für die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels gewertet. Die „World Weather Attribution“-Initiative hat gezeigt, dass solche Ereignisse durch den Klimawandel um das 1,2 bis 9-fache wahrscheinlicher werden. Die Bundesregierung wird aufgefordert, den Fokus auf Klima- und Umweltschutz zu legen, den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben und den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen zu beschleunigen.
Die Dringlichkeit des Handelns
Der „State of the Climate Report 2024“ hebt die globalen klimatischen Veränderungen noch deutlich hervor. Forschende führen aus, dass die Erde und die Ozeane die höchsten jemals gemessenen durchschnittlichen Temperaturen verzeichnen. Der Meeresspiegel steigt exponentiell, und die Emissionen von Methan und Lachgas erreichen nie dagewesene Höchstwerte. Bei der Analyse der 28 dokumentierten klimatischen Rückkopplungsschleifen zeigt sich, dass einige von ihnen wie das Auftauen des Permafrosts die Erderwärmung weiter akzentuieren.
Alban Burster appelliert an die Gesellschaft, umzudenken und einen respektvollen Umgang miteinander zu pflegen. Er sieht die Notwendigkeit, Lebensräume zu schützen, um das Überleben der Menschheit zu sichern. Positive Rückmeldungen zu Wetterprognosen ermutigen ihn, und er bemüht sich, respektvoll auf negative Kommentare zu antworten. Bursters Arbeit ist besonders wichtig in Zeiten, in denen die Zunahme von Extremwetterereignissen und die Dringlichkeit von Klimahandlungen immer sichtbarer werden.
Die Fakten sind alarmierend: Die Kohlenstoffemissionen stiegen im Jahr 2023 um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, und der Verlust an Wäldern hat von 22,8 Megahektar im Jahr 2022 auf 28,3 Megahektar im Jahr 2023 zugenommen. Um den Klimawandel einzudämmen, sind weitreichende und sofortige Maßnahmen notwendig, die von einem globalen CO2-Preis bis zur Förderung einer pflanzenbasierten Ernährung reichen sollten.
Mit dem Ziel, einen respektvollen Dialog über Klimathemen zu fördern und die Bedeutung wissenschaftlicher Erkenntnisse zu betonen, engagiert sich Burster für einen Wandel, der für künftige Generationen unabdingbar sein wird. Nur so können wir den Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, gemeinsam begegnen und unseren Planeten schützen.
FNP berichtet, dass Alban Burster ein wichtiger Akteur im Klimadialog ist. Laut WWF sind menschliche Aktivitäten die Hauptursache für den Klimawandel, während Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung die zwingenden Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels hervorhebt.