
Am 20. Januar 2025 wird der 63-jährige Klaus Georg Garrecht aus Allendorf (Lumda) vermisst. Seine letzte Sichtung erfolgte am Nachmittag des Vortages, gegen 14:30 Uhr, als er in sein Fahrzeug, einen blauen Mazda CX-5 mit dem Kennzeichen GI-KG 53, stieg und davonfuhr. Besorgte Angehörige machen sich große Sorgen, da Herr Garrecht vermutlich ärztliche Hilfe benötigt.
Klaus Georg Garrecht wird als schlank, etwa 170-175 cm groß mit kurzen graumelierten Haaren beschrieben. Bei seiner letzten Sichtung trug er eine Jeans, eine grau-blaue Steppjacke sowie eine graue Mütze. Die Polizei hat die Bevölkerung um Mithilfe gebeten und fragt: Wer hat den Vermissten seit gestern gesehen? Wer kann Hinweise zu seinem aktuellen Aufenthaltsort oder zum Verbleib seines Fahrzeugs geben? Informationen können an die Polizeistation Grünberg unter der Telefonnummer 06401 91430 gerichtet werden oder an jede andere Polizeidienststelle.
Polizei und BKA in Aktion
Im Rahmen der Ermittlungen ist die örtliche Polizeidienststelle für die unmittelbare Personensuche zuständig. Das Bundeskriminalamt (BKA) hat eine zentrale Rolle bei der Bearbeitung von Vermisstenfällen in Deutschland. Seit seiner Gründung im Jahr 1951 erhielt die „Vermisstenstelle“ des BKA die Aufgabe, nach vermissten Personen zu fahnden sowie unbekannte Leichen und hilflose Personen zu identifizieren.
Eine Person gilt als vermisst, wenn sie unerklärlich von ihrem Aufenthaltsort abwesend ist und eine Gefahr für Leib oder Leben angenommen wird. Bei Erwachsenen wird diese Gefahrenlage strenger gewichtet, während bei vermissten Minderjährigen grundsätzlich von einer solchen Gefahr ausgegangen wird. Die BKA-Datenbank enthält Informationen über vermisste Personen, unbekannte Tote und Personen in hilflosen Lagen.
Statistiken zu vermissten Personen
Aktuell sind im Informationssystem der Polizei (INPOL) mehrere Vermisstenfälle registriert. Am 1. Januar 2024 waren dort rund 9.832 vermisste Personen verzeichnet. Es zeigt sich, dass etwa 50 Prozent der Fälle binnen einer Woche gelöst werden können und über 80 Prozent innerhalb eines Monats. Die kontinuierliche Arbeit der Polizei und des BKA ist entscheidend, um vermisste Personen schnell zu finden.
Zudem wird der Anteil der länger als ein Jahr vermissten Personen auf etwa 3 Prozent geschätzt. Jährlich variiert die Anzahl der vermissten Kinder zwischen 14.500 und 18.100, wobei 2023 etwa 16.500 Kinder vermisst waren. Die Aufklärungsquote für vermisste Minderjährige liegt ansprechend hoch bei 99,8 Prozent.
Die Polizei erneuert eindringlich den Aufruf an die Öffentlichkeit: Jeder Hinweis könnte entscheidend sein, um Klaus Georg Garrecht wiederzufinden. Die Zusammenarbeit der Bürger ist ein unverzichtbarer Teil der Fahndungsarbeit.
Für weitere Informationen zur Bearbeitung von Vermisstenfällen in Deutschland können interessierte Leser die Seiten des Bundeskriminalamtes besuchen.
Die Polizeistationen stehen bereit, um alle relevanten Hinweise zu sammeln und den vermissten Herrn Garrecht zurück nach Hause zu bringen.