
Am 25. Januar 2025 ereignete sich in Griesheim, im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg, ein tragischer Unfall, bei dem eine 68-jährige Frau tödlich verletzt wurde. Der Vorfall transcended während des Überquerens eines unbeschrankten Bahnübergangs an der Fichtestraße. Die Straßenbahn, die aus Richtung Darmstadt herannahte, erfasste die Frau, die trotz sofortiger medizinischer Maßnahmen noch an der Unfallstelle verstarb. Der 28-jährige Fahrer der Straßenbahn erlitt einen Schock und erhielt seelsorgerische Betreuung. Weitere Verletzte gab es nicht.
Die Staatsanwaltschaft Darmstadt hat die Beauftragung eines Sachverständigen zur Klärung des Unfallhergangs angestoßen. Während der Ermittlungen wurde die Strecke zwischen Darmstadt und Griesheim vorübergehend gesperrt, und es wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Der Vorfall, der sich um 07:55 Uhr ereignete, wirft erneut die dringliche Frage nach der Sicherheit an Bahnübergängen auf.
Sicherheitsaspekte an Bahnübergängen
Unfälle an Bahnübergängen zählen zwar im Vergleich zu anderen Verkehrsunfällen zu den selteneren, dennoch gehen sie häufig mit schweren Konsequenzen einher. Laut Informationen des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) ereigneten sich 2016 in Deutschland beispielsweise 995 Unfälle an schienengleichen Bahnübergängen, wobei 46 Menschen starben und 1.367 verletzt wurden, darunter 282 schwer. Besonders alarmierend ist, dass 30 bis 40 Prozent aller Unfälle mit Personenschäden im Eisenbahnverkehr an Bahnübergängen passieren, davon etwa 30 Prozent an nicht technisch gesicherten Anlagen.
Bahnübergänge sind in Deutschland mit einem Andreaskreuz gekennzeichnet, und die Sicherheit an diesen Stellen wird durch die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) geregelt. Die Art der Sicherung reicht von nicht technischen Maßnahmen wie Andreaskreuzen über Lichtsignale bis hin zu Vollschranken. Die Entscheidung über die geeignete Sicherungsart hängt von der Klassifizierung der Eisenbahnstrecke sowie der Verkehrsstärke und zulässigen Höchstgeschwindigkeiten ab.
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
Um die Sicherheit an Bahnübergängen zu erhöhen, empfiehlt der DVR verschiedene Maßnahmen, darunter den Einsatz von Rotlichtüberwachungsanlagen und die Prüfung baulicher Trennungen der Fahrbahnen. Auch Modellprojekte in Kooperation mit der DB Netz AG gelten als vielversprechend. Langfristige Lösungen könnten den Rückbau von Bahnübergängen und deren Ersatz durch Unter- oder Überführungen oder Vollschranken umfassen.
Unfälle entstehen oft aufgrund von Regelmissachtungen, schlechter Erkennbarkeit sowie ungünstigen Sichtverhältnissen. Es ist wichtig, dass die Sensibilisierung für die Gefahren an Bahnübergängen verstärkt wird, um ähnliche Tragödien in Zukunft zu verhindern. In Anbetracht des tragischen Vorfalls in Griesheim wird die Diskussion über die Verbesserung der Sicherheit an schienengleichen Bahnübergängen erneut angefacht.
[Tagesschau] berichtet, dass der Sachverständige die genauen Umstände des Unfalls aufklären wird. Die Geschehnisse an der Fichtestraße stehen exemplarisch für die Herausforderungen, die mit der Sicherheit im Eisenbahnverkehr verbunden sind. Weitere Informationen über die Risiken an Bahnübergängen und die notwendigen Maßnahmen zur Sicherheit können beim [DVR] nachgelesen werden. Die [presseportal.de] weist zudem darauf hin, dass in der Region nach dem Unfall entsprechende Ermittlungen im Gange sind.