Hessen

Stauchaos in Hessen: 33.000 Stunden Wartezeit erwartet 2024!

Im Jahr 2024 erwarten Verkehrsexperten in Hessen zehntausende Stunden Staue. Dies zeigt eine aktuelle Analyse der Stauentwicklung in Deutschland. Laut HNA gab es bundesweit 448.000 Staustunden, ein Anstieg von knapp fünf Prozent im Vergleich zu 2023, als es 427.000 Stunden waren. In Hessen hingegen verringerte sich die Stauzeit auf 33.137 Stunden, was einen Rückgang im Vergleich zu den 35.369 Stunden im Vorjahr bedeutet.

Dennoch sind die Stauzahlen in Hessen noch immer über dem Vor-Corona-Niveau von 2019, als 39.323 Stunden registriert wurden. Die durchschnittliche Staulänge hat sich im Vergleich zu 2023 um rund 5.400 Kilometer erhöht. Die meisten Staus treten während der Hauptverkehrszeiten auf, speziell zwischen 6 und 9 Uhr sowie zwischen 14 und 18 Uhr, mit einem besonderen Schwerpunkt an Mittwochs und Donnerstags.

Stau-Hotspots und Rekorde

Besonders stark betroffen sind die Autobahnen im Land. Die Haupt-Stau-Hotspots in Hessen indizieren die problematischsten Abschnitte:

  • A643 zwischen Wiesbaden-Dotzheim und Schiersteiner Straße: 1.316 Stunden
  • A3 zwischen Obertshausen und Hanau: 1.132 Stunden
  • A44 zwischen Kreuz Kassel West und Dreieck Kassel-Süd: 936 Stunden

Ein Rekordstau ereignete sich am 17. Januar 2024 auf der A5, wo der Verkehr wegen eines Wintereinbruchs eine Länge von bis zu 47 Kilometern erreichte. Der 18. Januar 2024 stellte mit 296 Stunden Stau den staureichsten Tag in Hessen dar, wobei die Autobahnen A4, A5, A7 und A66 besonders betroffen waren.

Im bundesweiten Vergleich hat Hessen eine Staukennzahl von 33 Staustunden je Autobahnkilometer, die leicht unter dem bundesweiten Durchschnitt von 34 liegt. Spitzenreiter sind Berlin und Hamburg mit 202 beziehungsweise 180 Staustunden pro Kilometer.

Ausblick auf 2025 und Verkehrssicherheit

Für 2025 erwarten Verkehrsexperten eine mögliche Verbesserung der Stausituation. Dies ist vor allem auf die Fertigstellung der Salzbachtalbrücke auf der A66 und die Baumaßnahmen am Kasseler Ring (A49) zurückzuführen. Die Notwendigkeit zur Modernisierung oder zum Neubau vieler Brücken in Hessen wird immer deutlicher.

Zusätzlich zur Stauentwicklung steht die Sicherheit an den Rastanlagen im Fokus. Laut einer Hessenschau-Studie kritisiert der ADAC die unzureichende Beleuchtung an unbewirtschafteten Rastanlagen und weist auf Mängel bei Notrufsäulen hin. So wurden im Jahr 2023 1.746 Straftaten an Hessens Autobahnrast- und -parkplätzen verzeichnet, von denen nur 799 aufgeklärt wurden.

Dabei sind vor allem Tankbetrug sowie schwere Diebstähle und Sachbeschädigungen besorgniserregend. Die Polizei hat Maßnahmen ergriffen, um gewerbs- und bandenmäßige Delikte zu verhindern und setzt verstärkt auf präventive Gespräche mit Lkw-Fahrern und regelmäßige Bestreifungen in den Abend- und Nachtstunden.

Statistisch untermauert

Die polizeiliche Kriminalstatistik lässt erkennen, dass trotz der Bemühungen die Sicherheit an Rastanlagen nicht ausreichend gewährleistet ist. Expertisen zur Verkehrssicherheit zeigen, dass die Daten zur Unfall- und Kriminalitätssituation eine bedeutende Grundlage für zukünftige gesetzliche sowie infrastrukturelle Maßnahmen bieten, wobei die
Statistik verschiedene relevante Parameter erfasst, die den Gesetzgeber und Planer bei der Verbesserung der Verkehrssicherheit unterstützen sollen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
hna.de
Weitere Infos
hessenschau.de
Mehr dazu
destatis.de

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