
Die Sanierung der Omega-Brücke über der Bundesstraße 8 in Frankfurt-Fechenheim verzögert sich um etwa zwei Monate, wie Hessen.de berichtet. Ursprünglich war der Abschluss des ersten Bauabschnitts für Februar 2025 geplant, nun wird er voraussichtlich im April fertiggestellt. Diese Verzögerungen sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter häufige und starke Niederschläge seit Baubeginn im September 2024 sowie kalte Wintertemperaturen, die die Durchführung bestimmter Arbeiten unmöglich machten.
Ein weiterer Grund für die Verzögerung sind Schwierigkeiten bei der Herstellung der neuen Übergangskonstruktion, die benötigt wird, bevor der nächste Bauabschnitt beginnen kann. Trotz dieser Herausforderungen wird an den Unterseiten der Brücke weiterhin gearbeitet, unabhängig von den Temperaturen. Ab April kommt es außerdem zu Einschränkungen im Verkehr, da die Rampe in Fahrtrichtung Hanau gesperrt wird. Umleitungen werden ausgeschildert, und bis zu diesem Zeitpunkt bleibt die bestehende Verkehrsführung bestehen.
Details zur Sanierung
Die Sanierungsarbeiten wurden am 16. September 2024 von Hessen Mobil initiiert, wobei der betroffene Bereich die Abfahrt von der Bundesstraße 8 (Hanauer Landstraße) zur Kilianstädterstraße umfasst. Zu den geplanten Maßnahmen gehören die Erneuerung der Fahrbahnen auf zwei der vier Auf- und Abfahrten der Brücke zur B 8 sowie die Instandsetzung einer dritten Auffahrt. Für die ersten Bauarbeiten sind auch temporäre Sperrungen einzelner Spuren der B 8 unter der Brücke vorgesehen. Diese Sperrungen können maximal 500 Meter betragen und umfassen teilweise Vollsperrungen der Auf- und Abfahrten zur Brücke.
Laut HFM Frankfurt sollen die Sanierungsarbeiten voraussichtlich Ende Mai 2025 abgeschlossen sein. Diese Maßnahmen sind notwendig, da der Zustand der Übergangskonstruktion und der Fahrbahn in einigen Rampenbereichen als schlecht eingestuft wurde.
Sicherheit und regelmäßige Prüfungen
Die Notwendigkeit solcher Sanierungen wird durch Ereignisse wie den Einsturz der Dresdner Carolabrücke im September 2024 verdeutlicht. Laut Forum-Verlag sind regelmäßige Prüfungen nach DIN 1076 für die Sicherheit und Langlebigkeit von Brücken entscheidend. Diese Norm legt Standards für die Prüfung und Überwachung von Ingenieurbauwerken fest und schreibt vor, dass Sichtprüfungen jährlich und Hauptprüfungen alle sechs Jahre erfolgen müssen.
Öffentlich-private Partnerschaften übernehmen dabei häufig die Verantwortung für Bau und Erhalt von Brücken, während die öffentliche Hand für die Prüfpflichten zuständig bleibt. Die regelmäßigen Prüfungen helfen dabei, frühzeitig Mängel wie Anprallschäden, Verformungen oder erhebliche Mängel an den Entwässerungseinrichtungen zu erkennen und entsprechende Instandhaltungsmaßnahmen zu planen.
Hessen Mobil plant, die Öffentlichkeit rechtzeitig über den weiteren Bauablauf zu informieren und die Verkehrsteilnehmer über die anstehenden Änderungen zu benachrichtigen.