
Ab März 2025 wird im Heizkraftwerk der Energieversorgung Offenbach (EVO) ein Roboterhund namens Energy-Dog zum Einsatz kommen. Dieser innovative Roboter wird die Umgebung der Verbrenner-Kessel im Kraftwerk kontrollieren und ist mit fortschrittlicher Künstlicher Intelligenz (KI) ausgestattet. Dadurch kann der Energy-Dog eigenständig arbeiten und Aufgaben übernehmen, die zuvor vom Personal erledigt wurden.
Der Roboterhund ist mit einer Infrarot-Kamera ausgestattet, die es ihm ermöglicht, Wärmeaufnahmen zu machen und Druckluftleckagen zu erkennen. Dies geht weit über die Fähigkeiten des menschlichen Auges hinaus. Er kann Temperaturen messen und Geräusche besser wahrnehmen als ein Mensch. Mit seinen 1 Meter Länge und einem Gewicht von 42 kg bringt der Energy-Dog die Fähigkeit mit, bis zu 80 Stunden pro Woche im Einsatz zu sein.
Rolle und Vorteile des Roboterhunds
Christoph Meier, der CEO der EVO, hebt hervor, dass der Roboterhund keine Konkurrenz für die Belegschaft darstellt. Vielmehr sei er als wertvolle Ergänzung gedacht, um Routineaufgaben zu übernehmen. Technologischer Fortschritt als Unterstützung für die Mitarbeiter ist ein zentrales Anliegen. Es herrscht bereits seit Längerem großes Interesse an KI seitens der EVO, und der Einsatz des Energy-Dogs ist Teil dieser Strategie.
Obwohl der Roboter in vielen Bereichen hilfreich ist, bringt er auch Einschränkungen mit sich. Unter anderem kann er keine steilen Treppen hinaufsteigen und ist nicht in der Lage, Getränke zu servieren. Zudem gibt es Überlegungen, inwieweit der Roboter auch Kontrollgänge im Außengelände des Energiewerks durchführen kann. Der Roboterhund hat zudem den Spitznamen „Hotdog“ erhalten.
Künstliche Intelligenz in der Energiebranche
Die Integration von Künstlicher Intelligenz in der Energieversorgung ist nicht neu. KI kann dazu beitragen, die Effizienz um bis zu 30 % zu steigern und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Innovative Anwendungen wie Last- und Erzeugungsprognosen sowie die Echtzeit-Überwachung von Stromnetzen sind bereits etabliert. KI optimiert die Energieerzeugung durch die Analyse großer Datenmengen und trägt zur Stabilität der Netze bei.
Wie die Plattform IT P bereits erläutert, werden KI-Systeme heutzutage genutzt, um die Integration erneuerbarer Energien zu unterstützen und das Energiemanagement zu revolutionieren. Anwendungen wie virtuelle Kraftwerke und intelligente Stromnetze zeigen, wie KI zur Effizienzsteigerung beiträgt und neue Geschäftsmodelle in der Energiewirtschaft ermöglicht.
Allerdings gibt es auch Herausforderungen bei der Einführung von KI. Aspekte wie Datenschutz, die Komplexität der Energiesysteme und der Fachkräftemangel stellen Hürden dar, die es zu überwinden gilt. Solche Herausforderungen müssen gemeistert werden, um die Vorteile von Künstlicher Intelligenz umfassend zu nutzen und eine nachhaltige Zukunft im Energiesektor zu gestalten.
In Anbetracht dieser Entwicklungen sind Unternehmen wie die EVO, die frühzeitig auf KI setzen, gut positioniert, um Wettbewerbsvorteile zu genießen und einen Beitrag zur nachhaltigen Energiewende zu leisten. Auch der Roboterhund Energy-Dog ist ein Schritt in diese Richtung, um sowohl Effizienz als auch Innovation in der Energieversorgung voranzutreiben.