Rheingau-Taunus-Kreis

Wiesbaden: Bürgermeisterwahl – Neues für Gewerbe und grüne Energie!

In der Hohensteiner Bürgermeisterwahl stehen die Themen Gewerbeflächen und erneuerbare Energien ganz oben auf der Agenda. Bürgermeisterkandidat Berghüser hebt die Dringlichkeit hervor, mehr Flächen für Unternehmen zu schaffen. Dies solle nicht nur der Ansiedlung neuer Betriebe dienen, sondern auch bestehende Unternehmen zu fördern. Eine grundlegende Diskussion mit der Bevölkerung über diese Projekte wird als notwendig erachtet, um die Auswirkungen auf Mensch und Natur angemessen zu berücksichtigen. Laut Wiesbadener Kurier sieht Berghüser in der Nutzung erneuerbarer Energien auf gemeindeeigenen Flächen ein Potenzial zur finanziellen Verbesserung der Kommune.

Ein weiterer Kandidat, Bauer, unterstützt die Idee, zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen. Er argumentiert, dass der Ausbau erneuerbarer Energien auf Gemeindegrund sowohl sinnvoll als auch wirtschaftlich ertragreich ist. Außerdem fordert er, dass Bund und Land ihre Standards überprüfen, die aktuell von übergeordneten Institutionen gesetzt, allerdings nicht finanziert werden. Diskutiert wurde auch das Konnexitätsprinzip, welches eine zentrale Rolle in dieser Thematik spielt, um die finanzielle Belastung der Gemeinde nicht weiter zu steigern.

Förderprogramme im Bereich nachhaltige Gewerbeimmobilien

In Deutschland existieren zahlreiche Förderprogramme zur Unterstützung nachhaltiger Gewerbeimmobilien, die von Dr. Manuel Schrapers von Metroplan erläutert werden. Diese Programme umfassen Zuschüsse, zinsvergünstigte Kredite und in einigen Fällen auch Bürgschaften. Die Nachhaltigkeit bildet hierbei ein zentrales Förderziel in allen Maßnahmen, wie unter anderem die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW), die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz initiiert wurde.

Die GRW zielt darauf ab, gleichwertige Lebensbedingungen zu schaffen und eine Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu unterstützen. In Ostdeutschland sind Investitionszuschüsse von bis zu 25% für große Unternehmen möglich, während in Westdeutschland bis zu 15% in bestimmten Regionen vergeben werden. Zudem gibt es bundesweite Förderungen zur Energieeffizienz von Nichtwohngebäuden, bereitgestellt durch die KfW und das BAFA. Diese beinhalten zinsvergünstigte Kredite für Gebäude und spezifische energieeffiziente Maßnahmen.

Relevanz für die Kommunen

Die Diskussion um die Schaffung neuer Gewerbeflächen und die Förderung erneuerbarer Energien gewinnt somit an Bedeutung. Gemeinden sind aufgefordert, die Angebote der Förderprogramme aktiv zu nutzen, um ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern, ohne die Bürger zusätzlich zu belasten. Ein zentraler Aspekt hierbei ist, dass Projekte sich auch ohne Fördermittel wirtschaftlich rechnen sollten, da die Förderanreize nicht zur Sanierung unwirtschaftlicher Investitionen gedacht sind.

Insgesamt scheint die Integration von nachhaltigen Konzepten in Gewerbeimmobilien sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch eine vielversprechende Ausrichtung für die Zukunft der Kommunen darzustellen. Mit der Suche nach Fördermitteln und einer klaren, ehrlichen Kommunikation mit der Bevölkerung in Hohenstein könnte dies gelingen, wie die Bürgermeisterkandidaten eindringlich betonen, um eine ausgewogene und nachhaltige Entwicklung voranzutreiben.

Statistische Auswertung

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wiesbadener-kurier.de
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