
Die Bundesgartenschau 2029, die im Oberen Mittelrheintal stattfinden wird, erhält eine bedeutende finanzielle Unterstützung. Das Land Hessen hat seine Fördersumme auf 4,2 Millionen Euro erhöht, wie das Hessische Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt bekanntgab. Diese Entscheidung wurde getroffen, um den gestiegenen Kosten für das Betriebs- und Ausstellungskonzept Rechnung zu tragen. Bisher hat Hessen bereits 6,3 Millionen Euro in die Region investiert, die sich über die Städte Rüdesheim, Lorch und den Rheingau-Taunus-Kreis erstreckt.
Die Bundesgartenschau wird entlang von 67 Kilometern am Rhein stattfinden, der Teil des UNESCO-Welterbes ist. Sechs Parkanlagen sollen in Rüdesheim am Rhein, Lahnstein, Sankt Goar, Sankt Goarshausen, Bacharach und Bingen am Rhein entstehen. Diese Orte wurden aufgrund ihrer einzigartigen landschaftlichen und kulturellen Merkmale ausgewählt. Das Ziel der Veranstaltung ist es, die touristische Infrastruktur in der Region zu verbessern und künftige Besucherströme anzuziehen.
Erweiterte Finanzierung und Planung
Rheinland-Pfalz hat im Juli bereits seinen Beitrag zur BUGA 2029 um 20 Millionen Euro auf insgesamt knapp 69 Millionen Euro erhöht. Dies zeigt die Entschlossenheit der beiden Bundesländer, die Regionalentwicklung aktiv voranzutreiben. Der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal hat in diesem Kontext die Haushaltsplanung für 2025 beschlossen und betont, wie wichtig eine solide finanzielle Ausstattung ist. Verbandsvorsteher Volker Boch hob hervor, dass die BUGA29 als zentrales Element für die Entwicklung der Region angesehen wird.
Zusätzlich wird eine Personalstelle in der Geschäftsstelle des Zweckverbands geschaffen, um die umfangreiche Projektarbeit zu unterstützen. Das Budget für die BUGA 2029 beträgt nun etwa 137 Millionen Euro, was eine signifikante Erhöhung darstellt. Die geforderten Gelder sollen zudem in die lokale Infrastruktur und Mobilitätskonzepte investiert werden. Die Kommunen innerhalb des Zweckverbands werden 14,4 Millionen Euro zur Finanzierung der Veranstaltung beisteuern.
Pläne und Visionen für die Zukunft
Die Planung der BUGA 2029 ist bereits in vollem Gange. Fachbüros prüfen derzeit verschiedene Aspekte, um die sechs Verkehrs- und Erholungsparks optimal zu gestalten. Erste Schritte zur Entwicklung eines Mobilitätskonzeptes sind ebenfalls festgelegt worden. Die Örtlichkeiten erhalten zudem Infrastrukturänderungen, die unter anderem den Ausbau des Loreley-Plateaus, schwimmende Blumenhallen auf dem Rhein und größere Baumaßnahmen in Lahnstein umfassen.
Die Bundesgartenschau ist nicht nur ein Fest für Gartenliebhaber, sondern soll auch die Region als digitale Destination positionieren. Die Veranstaltung wird als „die erste komplett digital erlebbare Gartenschau“ angekündigt, was innovative Ansätze zur Nutzung digitaler Technologien verspricht.
Die Bundesgartenschau 2029 wird voraussichtlich eine Besucherzahl von 1,8 Millionen anziehen. Die Bewerbung für die BUGA wurde vom Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal koordiniert, zunächst mit dem Ziel, die Veranstaltung für 2031 auszurichten. Doch die Vergabe für 2029 zeigt das Vertrauen in die Region und die Planer, die bereits seit 2016 intensiv an der Vorbereitung arbeiten.
Insgesamt verspricht die BUGA 2029 nicht nur ein Highlight der Gartenkultur, sondern auch eine bedeutende Chance für die Region, sich touristisch und infrastrukturell weiterzuentwickeln. So wird diese Gartenschau zu einem Mitmachprojekt, das die gesamte Region in den Fokus rückt, während gleichzeitig die Wertschöpfung und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden.
Weitere Informationen finden Sie in den detaillierten Artikeln von Welt, Bundesgartenschau sowie auf Wikipedia.