
In der Nacht zum Montag, den 13. Januar 2025, sank die Temperatur in Teilen von Hessen auf Rekordwerte. In Burgwald-Bottendorf wurde mit -13,7 Grad Celsius die tiefste Temperatur verzeichnet. Auch in Twistetal-Mühlhausen und Gilserberg-Moischeid waren die Nächte frostig, mit gemessenen Temperaturen von -12,0 bzw. -11,8 Grad Celsius. Diese Orte sind als „Winter- und Kältelöcher“ bekannt, wo kalte Luft in Tälern und Mulden staut, was in diesem Fall besonders deutlich wurde. In Burgwald-Bottendorf betrug die Bodentemperatur nahe dem Boden sogar -17,5 Grad, was die intensiven frostigen Bedingungen verdeutlicht.
Wie hessenschau.de berichtet, war die bisher kälteste Temperatur des Winters, die am 1. Dezember in Bad Hersfeld mit -7,6 Grad gemessen wurde, schnell übertroffen. Für die folgende Nacht zum Dienstag wird eine erneute Kältewelle vorhergesagt, mit Prognosen, die Temperaturen von bis zu -14 Grad Celsius vorhersagen. Meteorologen warnen vor strengen Frostbedingungen, die bis in die folgende Woche hinein andauern könnten.
Ein Hochdruckgebiet sorgt für stabile Verhältnisse
Das aktuelle Wetter in Hessen wird von einem Hochdruckgebiet namens Beate geprägt. Dieses Hochdruckgebiet sorgt für ein zunehmend trockenes Wetter, insbesondere am Sonntag, wobei Niederschläge weitgehend unwahrscheinlich sind. Der Einfluss von Tief Charlie ist vorübergehend verschwunden, was bedeutet, dass die Wetterlage in Deutschland weniger wechselhaft ist. Für die kalten Nächte wird gemeldet, dass Temperaturen von -2 bis -8 Grad Celsius erwartet werden. Diese Werte zeigen die bereits eingeführten Änderungen im Wetterverlauf auf.
meteozentrale.de ergänzt, dass vor allem in höheren Lagen der Wetterbericht einen Dauerfrost von etwa -4 Grad Celsius anzeigt. Auch bei höheren Orten wie der Wasserkuppe und dem Feldberg ist das Wetter von frostreichen Nächten geprägt, was das Leben dort merklich beeinflusst. Für mittlere bis tiefere Lagen wie Frankfurt und Offenbach zeigen die Prognosen Höchsttemperaturen von bis zu 3 Grad Celsius während des Tages, dennoch könnten frostige Nächte den Alltag auch hier erschweren.
Aussichten für die kommende Woche
Ab Dienstag könnte jedoch ein Wetterumschwung eintreten. Hierbei wird das Tief „Damian“ erwartet, das milderere Luft mit sich bringen soll und möglicherweise auch zu Nieselregen führen kann. In Südhessen bleibt das sonnige Wetter bis zum Mittag erhalten, während die kälteren Regionen weiterhin mit Frost kämpfen müssen. Mittlerweile wurde festgestellt, dass extreme Kälteereignisse wie diese nicht nur das lokale Wettergeschehen beeinflussen, sondern auch breitere Diskussionen über den Klimawandel und seine Auswirkungen anstoßen.
Der Deutsche Wetterdienst dwd.de hebt hervor, dass solche Extremwetterereignisse signifikante Auswirkungen auf das tägliche Leben und die Wirtschaft haben können. Dies ist kein neues Phänomen; bereits in den Jahren 2010 und 2011 erlebte Europa mehrere extreme Wetterbedingungen, die auch die Klimamittel beeinflussten. In Anbetracht der aktuellen Wetterlage sind solche Extremereignisse von großem Interesse für Klimaforscher, die deren Charakteristika und Auswirkungen auf das Wetter monitoren, um zukünftige Entwicklungen besser einschätzen zu können.