
Am 22. Januar 2025 besucht Bundeskanzler Olaf Scholz die Baustelle der Firma Samson Ventil und Regeltechnik in Offenbach, was die erste Amtshandlung eines Bundeskanzlers in der Stadt seit Helmut Schmidt im Jahr 1974 darstellt. Der Besuch findet im Rahmen des Bundestagswahlkampfes 2025 statt und trägt zur Stärkung des wirtschaftlichen Standortes bei. Scholz, ausgestattet mit Bauhelm und Warnweste, wird während seiner Besichtigung von zahlreichen Fotografen begleitet.
Die Firma Samson investiert insgesamt 400 Millionen Euro in einen neuen Firmensitz, der im Herbst 2025 in Betrieb gehen soll. Mit diesem Umzug werden etwa 2.000 Mitarbeiter aus Frankfurt an den neuen Standort in Offenbach wechseln. Scholz, der zuvor die Glaabsbräu-Brauerei besuchte, zeigt sich beeindruckt von der Ambition des Unternehmens und diskutiert die Herausforderungen, die mit der Herstellung in Deutschland verbunden sind.
Investitionen und Innovationen
<pWährend des Besuchs äußert Andreas Widl, der Geschäftsführer von Samson, seinen Optimismus bezüglich der Produktionsbedingungen in Deutschland. Scholz betont die Notwendigkeit von Investitionen in Forschung und Entwicklung, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und Arbeitsplätze langfristig abzusichern. Er empfiehlt, vor Ort schnell zu handeln und spricht sich dafür aus, nicht alles strikt nach Vorschrift zu machen.
In einem klaren Bezug zu aktuellen Entwicklungen hebt Scholz die Bedeutung von innovativen Technologien hervor, wie der Venittechnik für Wasserstofftransport, die ebenfalls ein Thema während seines Besuchs war. Ein weiteres wichtiges Thema sind die Technologien zur Klärwerküberwachung, die in der heutigen Zeit für die nachhaltige Entwicklung unverzichtbar sind.
Die Wetterbedingungen während des Besuchs waren mit minus 3 Grad Celsius alles andere als angenehm, doch dies schreckte den Kanzler nicht ab. Scholz verfolgt mit diesem Termin auch das Ziel, einen direkten Draht zur Wirtschaft herzustellen, um Lösungen für anstehende Herausforderungen zu finden. Dies unterstreicht die Wichtigkeit des Standorts Offenbach in der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Landschaft.
Wie op-online.de berichtet, zeigt Scholz bei der Baustellenbesichtigung ein offenes Ohr für die Belange der Unternehmen. Dies könnte als Teil seiner Strategie gedeutet werden, das Vertrauen der Wähler zu gewinnen und gleichzeitig ein Wahlversprechen aus dem Jahr 2023 einzulösen, als er bereits den Kreis Offenbach besucht hatte.
Insgesamt signalisieren solche Besuche eine proaktive Haltung der Regierung, die darauf abzielt, die industrielle Basis in Deutschland zu fördern und für die zukünftigen Herausforderungen gewappnet zu sein. Dies könnte entscheidend für den Ausgang der kommenden Bundestagswahl sein, sodass sowohl die politischen als auch die wirtschaftlichen Weichen frühzeitig gestellt werden müssen. Informationen zur Investitionssumme von Alamy ergänzen diese Erkenntnisse.