Offenbach

Neues Naturgefahrenportal: So schützt der DWD die Bürger vor Extremwetter!

Am 14. April 2025 hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) ein neues Online-Portal namens Naturgefahrenportal ins Leben gerufen, das die deutsche Bevölkerung über potenzielle Naturgefahren wie Hochwasser und Sturmfluten informiert. Dieses neue Angebot ist Teil eines umfassenden Programms, um die Bürger besser auf moderne Extremwetterereignisse vorzubereiten, die in den letzten Jahren zunehmend zugenommen haben. Besonders die verheerende Flut im Ahrtal 2021 hat deutlich gemacht, wie wichtig rechtzeitige Informationen sind.

Prof. Dr. Sarah Jones, Präsidentin des DWD, weist darauf hin, dass es unerlässlich sei, Warnungen klar und verständlich aufzubereiten, um effektive Handlungen zu ermöglichen. Das Naturgefahrenportal dient als zentrale Anlaufstelle, die Warnungen und Informationen von verschiedenen Institutionen bündelt. Hierbei wurden in der ersten Ausbaustufe folgende Maßnahmen und Meldungen integriert:

  • Wettergefahren des DWD, wie Gewitter, Starkregen und Hitze
  • Hochwasserwarnungen aus allen Bundesländern über das länderübergreifende Hochwasserportal (LHP)
  • Sturmflutwarnungen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)
  • Bevölkerungsschutz-Warnungen der Katastrophenschutzbehörden über das Modulare Warn-System (MoWaS)

Vielseitige Informationen für alle

Das Naturgefahrenportal zielt darauf ab, die Bevölkerung umfassend über aktuelle Gefahren zu informieren. Nutzer können auf eine interaktive Karte zugreifen, die aktuelle Warnungen in vier verschiedenen Farbstufen anzeigt. Dadurch erhalten sie einen visuellen Überblick über die aktuelle Gefährdungslage in ihrem Wohngebiet. Zudem können spezifische Daten für individuelle Standorte in Deutschland abgerufen werden.

Der DWD bietet zudem praktische Tipps und Handlungsempfehlungen für alle Phasen, die mit einer Naturgefahr einhergehen. Dafür werden wissenschaftliche Analysen und Einschätzungen zur Gefährdung bereitgestellt. Laut Bundesdigitalminister Volker Wissing ist die präzise Gefährdungsanalyse für spezifische Standorte entscheidend, um optimale Vorbereitungen treffen zu können.

Geplante Erweiterungen und Entwicklungen

In den nächsten Monaten soll das Naturgefahrenportal weiter ausgebaut werden. Geplant sind unter anderem die Integration weiterer Naturgefahren wie Ozonbelastung, Waldbrände, Dürre, Lawinen und Erdbeben. Im Hinblick auf die Benutzerfreundlichkeit ist die Website zweisprachig gestaltet und benötigt keine Registrierung oder Anmeldung, was den Zugang zu Informationen erleichtert.

Darüber hinaus wird erwähnt, dass im Jahr 2024 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung dokumentiert wurde, was einmal mehr die Notwendigkeit zur Auseinandersetzung mit Naturgefahren unterstreicht. Aktuell sind zwar keine mobilen Apps in Planung, jedoch stehen Informationen teilweise über die DWD-App zur Verfügung. Es ist auch wichtig zu beachten, dass zehn Bundesländer in einem Abkommen zusammenarbeiten, um den DWD mit lokalen Daten zu unterstützen. Berlin, Brandenburg und Bayern gehören jedoch nicht zu diesem Netzwerk, während Rheinland-Pfalz und Thüringen ihren Beitritt vorbereiten.

Insgesamt zeigt die Einführung des Naturgefahrenportals des DWD eine klare Verpflichtung zur Verbesserung der Sicherheit und Information in Bezug auf Naturgefahren in Deutschland. Dieses Projekt ist ein bedeutender Schritt in der heutigen Zeit, in der Extremwetterereignisse immer häufiger vorkommen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
feuerwehrmagazin.de
Weitere Infos
zdf.de

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