
In einer umfassenden Initiative zur Verbesserung der Verkehrssicherheit plant die Polizei in Offenbach in der kommenden Woche zahlreiche Geschwindigkeitskontrollen an verschiedenen Gefahrenstellen und Unfallschwerpunkten. Diese Maßnahmen sollen insbesondere auf Wildwechselstrecken sowie an bekannten Unfallorten stattfinden, um die Einhaltung der Tempolimits zu überwachen, berichtet Bild.
Die Kontrollen werden vom 3. bis 9. März 2025 durchgeführt. An jedem Tag sind unterschiedliche Standorte vorgesehen, die gezielt ausgewählt wurden, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Zu den wichtigsten Orten gehören:
- Klein-Krotzenburg: L2310 in Richtung Froschhausen
- Schöneck-Oberdorfelden: Frankfurter Straße in Richtung Bad Vilbel
- Offenbach: B459 am Geisfeldkreisel in Richtung Offenbach am Main
- Bad Orb: A66 in Richtung Frankfurt
- Dietzenbach: L3001 in Richtung Offenthal
- Brachttal-Neuenschmidten: Hammerstraße in Richtung B276
- Rödermark: B486 in Richtung Urberach
- Hanau: B45 Ausbauende in Richtung Hanau
- Gründau: B457 in Richtung Lieblos
Rechtliche Grundlagen und Messtechniken
Die Durchführung dieser Geschwindigkeitskontrollen basiert auf einer Vielzahl rechtlicher Grundlagen. Hierzu zählen das Straßenverkehrsgesetz (StVG), die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) sowie die Bußgeldkatalog-Verordnung (BKatV). Die StVO konkretisiert die Verkehrsregeln und definiert Geschwindigkeitsbegrenzungen. Verschiedene Messtechniken wie Radar, Laser und Lichtschranken kommen zum Einsatz, um Geschwindigkeitsüberschreitungen zu erfassen. Radargeräte senden elektromagnetische Wellen aus, während Lasergeräte präzise Lichtwellen nutzen, auch bei ungünstigen Wetterbedingungen, erklärt Rechtecheck.
Die Messungen sind nur dann rechtsgültig, wenn sie unter Einhaltung gesetzlicher Vorgaben durchgeführt werden, einschließlich der regelmäßigen Eichung der Geräte. Messprotokolle müssen transparent und nachvollziehbar dokumentiert werden, damit Verkehrsteilnehmer die Möglichkeit haben, die Messungen zu überprüfen.
Zielsetzung der Kontrollen
Die Maßnahme zielt darauf ab, die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten und Schwerverletzten zu reduzieren, wie in der Sicherheitsstrategie Vision Zero festgelegt. Geschwindigkeits- und Abstandsverstöße zählen zu den Hauptunfallursachen. Es ist daher unerlässlich, die Verkehrssicherheit durch zielgerichtete Überwachung zu erhöhen, wie die DVR betont.
Die Bundesregierung und die Länder sind gefordert, eine umfassende Reform des Sanktionensystems zu erarbeiten und die Verwarnungsgeldobergrenze anzuheben. Außerdem sollen mehr geschultes Personal für Verkehrsüberwachung bereitgestellt werden, um eine effektive und rechtssichere Bearbeitung von Verkehrsverstößen zu gewährleisten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die aktuellen Verkehrsüberwachungsmaßnahmen nicht nur eine präventive Funktion haben, sondern auch auf die langfristige Verbesserung der Verkehrssicherheit abzielen. Die ausgewählten Kontrollen in Offenbach sind ein Schritt in diese Richtung, um die Einhaltung der Verkehrsregeln zu fördern und das Bewusstsein für Verkehrssicherheit zu schärfen.