
Der Sturm Éowyn hat am 27. Januar 2025 Deutschland erreicht und bringt starke Böen nach Hessen. Die offizielle Warnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gilt seit Sonntag, dem 26. Januar, um 18 Uhr bis Montag, den 27. Januar, um 12 Uhr. Betroffen sind zahlreiche Landkreise, einschließlich des Kreises Gießen, des Kreis Marburg-Biedenkopf, des Wetteraukreises, des Vogelsbergkreises und des Lahn-Dill-Kreises. Der Sturm zog zuvor über Irland und Großbritannien und hatte dort bereits zu erheblichen Schäden geführt, darunter kaputte Stromleitungen und ausgefallene Flüge. Die Wetterlage wird derzeit von kühlerer Meeresluft beeinflusst, die unter dem Einfluss eines Zwischenhochs steht.
In Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet warnt der DWD ebenfalls vor Sturmböen der Stufe 2. Die Windgeschwindigkeiten könnten bis zu 80 km/h erreichen, was zu herabstürzenden Ästen und umherfliegenden Gegenständen führen kann. Besondere Vorsicht wird in exponierten Lagen wie dem Taunus und Odenwald empfohlen, wo die meteorologischen Bedingungen in den frühen Morgenstunden des Montags als kritisch gelten. Die Warnung gilt auch für umliegende Gebiete wie den Main-Taunus-Kreis und Wiesbaden.
Aussichten für die kommende Woche
Am Montagmittag sollen die Böen nachlassen. Regen und einzelne Schauer sind in der Region zu erwarten, vereinzelt könnte es sogar zu kurzen Gewittern kommen. Während die Temperaturen in Frankfurt auf 9 bis 11 Grad ansteigen, bleibt der Wind moderat bis frisch. Der DWD empfiehlt, am Montagmorgen besonders auf mögliche Einschränkungen zu achten. Lose Gegenstände sollten gesichert werden, und Spaziergänge in Parks oder Wäldern sind nicht ratsam, da der Berufsverkehr ebenfalls beeinträchtigt werden könnte.
Für dienstags wird ein größtenteils niederschlagsfreies, jedoch bewölktes Wetter vorausgesagt, mit dem Möglichkeit auf leichten Regen am Abend im Westen Hessens. Die Temperaturen bleiben dabei zwischen 7 und 9 Grad. In der Nacht zum Freitag könnte das Wetter dann frostig werden, mit Temperaturen zwischen 1 und -2 Grad, was Glättegefahren zur Folge haben kann.
Sturmwarnung und Wetterlage
Die aktuellen Wetterbedingungen zeigen in der Westhälfte, in der Mitte sowie an der Nord- und Ostsee starke Böen um 55 km/h (Bft 7) und stürmische Böen um 70 km/h (Bft 8) in den Mittelgebirgen. In exponierten Kammlagen können die Böen bis zu 85 km/h (Bft 9) erreichen, und in den Hochlagen der Alpen sind sogar schwere Sturmböen um 100 km/h (Bft 10) möglich. Auf dem Brocken wurden vorübergehend sogar Orkanböen um 120 km/h (Bft 12) festgestellt.
Zusätzlich sind im Südschwarzwald Regenmengen von bis zu 30 l/qm, örtlich sogar bis zu 40 l/qm in einem Zeitraum von 24 Stunden zu erwarten. Die Schneefallgrenze sinkt in der Nacht zum Dienstag auf etwa 800 m im Westen und 1200 m im östlichen Alpenrand mit Neuschneemengen in höheren Lagen.
Der DWD fordert alle Bürger auf, sich vor den möglichen Auswirkungen des Sturms zu schützen und die Wetterwarnungen ernst zu nehmen. Die nächsten Aktualisierungen der Warnlage sind spätestens am Montag, den 27. Januar 2025, um 11:00 Uhr zu erwarten.
Weitere Informationen finden Sie in den Berichten von Giessener Allgemeine, t-online und Wettergefahren.de.