Main-Kinzig-Kreis

Warnstreik in Hessen: Pflegekräfte kämpfen für faire Löhne und bessere Bedingungen!

Die Gewerkschaft ver.di hat für Donnerstag, den 6. März, zu einem Warnstreik in hessischen kommunalen Pflegeeinrichtungen aufgerufen. Dieser umfasst unter anderem das Klinikum in Hanau sowie die Main-Kinzig-Kliniken in Gelnhausen. Der Streik soll von der Frühschicht bis zum Ende der Spätschicht laufen, was bedeutet, dass es zu erheblichen Einschränkungen im Betrieb der Einrichtungen kommen könnte.

Stefan Röhrhoff, Landesfachbereichsleiter von ver.di, hebt die Dringlichkeit der Forderungen hervor. Die Beschäftigten fordern eine Gehaltserhöhung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat. Zudem sollen Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro steigen. أم weiteren Punkten, die in den Verhandlungen angesprochen werden, ist die Einführung eines „Meine-Zeit-Konto“, um mehr Zeitsouveränität zu ermöglichen, sowie die Forderung nach drei zusätzlichen freien Tagen zur Entlastung der Mitarbeiter.

Wichtige Anliegen der Beschäftigten

Die Gesundheitsbranche leidet nicht nur unter der angestrebten Gehaltserhöhung, sondern auch unter einem massiven Fachkräftemangel, der vor allem Frauen in Teilzeit betrifft. Immer mehr Beschäftigte berichten von einem spürbaren Kaufkraftverlust und Einsparungen bei Lebensmitteln. Es wird erwartet, dass der Warnstreik keine negative Auswirkung auf die Patientenversorgung haben wird, da Notdienstvereinbarungen mit den Kliniken getroffen wurden.

In der politischen Diskussion wird verdeutlicht, dass die Arbeitgeberseite in der zweiten Verhandlungsrunde Mitte Februar kein Angebot vorlegte, was als mangelnde Anerkennung der Leistungen der Pflegebeschäftigten gewertet wird. Dies führt zu einer Vielzahl von bundesweiten Warnstreiks in verschiedenen Bundesländern. Beispielsweise sind in Baden-Württemberg 20 Kliniken betroffen, während in Niedersachsen und Bremen 11 Kliniken eingeschränkt arbeiten werden. Dort wird jedoch lediglich die Notfallversorgung gesichert.

Der Druck auf die Politik wächst

Außerdem wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, attraktivere Arbeitsbedingungen zu schaffen, um zukünftige Fachkräfte zu gewinnen. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 68 Prozent der wechselwilligen, arbeitslosen und frisch ausgebildeten Fachkräfte ein angemessenes Gehalt als entscheidend ansehen, um langfristig im Pflegebereich zu bleiben. Auch besseren Arbeitszeiten und der personellen Ausstattung messen viele eine hohe Bedeutung bei, womit ein klarer Handlungsbedarf für Arbeitgeber und Politik besteht.

Die Tarifverhandlungen für über 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst stehen am 14. und 15. März in Potsdam auf der Agenda. Die aktuellen Warnstreiks zeigen deutlich, dass die Situation in den Pflegeeinrichtungen nicht länger ignoriert werden kann. Der Druck auf die Politik, auf die wirtschaftliche Lage der Kliniken zu reagieren, wird mit jedem Tag größer.

Abschließend ist es wichtig zu betonen, dass in der Branche ein Umdenken stattfinden muss, um den Herausforderungen des Fachkräftemangels und der steigenden Lebenshaltungskosten gerecht zu werden. Ver.di erneuert daher die Forderungen, die Arbeitnehmer besser zu schützen und ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Für weitere Details über die Situation und die Hintergründe der Warnstreiks, besuchen Sie bitte Ganze Nachrichten, Tagesschau und PwC Deutschland.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
gnz.de
Weitere Infos
tagesschau.de
Mehr dazu
pwc.de

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