Main-Kinzig-Kreis

Neues Leben für Gärtnerhaus: Repair-Café zieht ins historische Gebäude!

Gelnhausens Bürgermeister Christian Litzinger hat sich das Ziel gesetzt, Ordnung in den städtischen Immobilienbesitz zu bringen. Dies gilt insbesondere für zahlreiche städtische Gebäude, die oftmals ohne klares Ziel erworben wurden. Ein aktuelles Beispiel ist der Widerstand gegen den Verkauf des alten Rabbinerhauses, der zu einem Moratorium geführt hat. Im Gegensatz dazu gibt es weniger Proteste gegen den Plan, die Alte Schule in Roth zu verkaufen und das Vereinshaus „Kinzigtal“ zu erwerben.

Ein großer Teil der städtischen Immobilien ist in einem schlechten Zustand. Um den Herausforderungen der Raumnutzung und -erhaltung begegnen zu können, sollen Teile des Stadtarchivs 2025 in die neue Feuerwache nach Höchst ausgelagert werden. Ein besonders interessantes Objekt in Gelnhausen ist das alte Gärtnerhaus auf dem Friedhof Stadtmitte. Es befindet sich in gutem Zustand, ist jedoch aufgrund seiner Lage nur eingeschränkt nutzbar. Momentan werden nur ein Teil des Kellers und ein Raum im Erdgeschoss vom städtischen Betriebshof genutzt.

Das Gärtnerhaus und das Repair-Café

Das Gärtnerhaus wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und diente ursprünglich als Wohnhaus für eine Steinmetzfamilie. In den letzten Jahren wurde das Gebäude regelmäßig saniert. Aktuell hat der BUND Gelnhausen Interesse angemeldet, das Gärtnerhaus für ein Repair-Café zu mieten. Das Repair-Café benötigt dringend neue Räumlichkeiten, da die aktuellen Mieträume ab April nicht mehr zur Verfügung stehen. In diesem Café können defekte Geräte zur Reparatur gebracht werden, wobei 60 bis 70 Prozent der Geräte wieder funktionsfähig gemacht werden.

Für das Jahr 2025 steht für das Repair-Café zudem ein Jubiläum an: Es feiert sein zehnjähriges Bestehen. Der Ortsbeirat hat sich bereits für die Vermietung eines Teils des Gärtnerhauses an den BUND ausgesprochen. Bürgermeister Litzinger unterstützt die Idee ebenfalls und schlägt vor, eine Abgrenzung durch eine Hecke vorzunehmen. Diese Maßnahme könnte dazu dienen, die Nutzung des Gärtnerhauses zu optimieren und gleichzeitig dessen Charakter zu erhalten.

Revitalisierung städtischer Immobilien

Die Diskussion um das Gärtnerhaus steht im Kontext einer breiteren Debatte über die Revitalisierung städtischer Immobilien. Diese bezeichnet die Wiederbelebung und Erneuerung bestehender Gebäude und Stadtteile, um ihre Nutzung, Funktionalität und Attraktivität zu verbessern. Maßnahmen in diesem Bereich umfassen Modernisierungen, Umnutzungen und Restaurierungen, die sowohl die Lebensqualität als auch die wirtschaftliche Attraktivität erhöhen sollen.

Die Revitalisierung wird als wichtiger Ansatz zur Bekämpfung von Stadtverfall und Leerständen betrachtet. Historische Gebäude, wie das Gärtnerhaus, können in dieses Konzept integriert werden, solange eine Balance zwischen Erhalt und Modernisierung gewahrt bleibt. Diese Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen, da sie oft hohe Kosten für umfangreiche Sanierungen, Gentrifizierungseffekte und strenge Regulierungen mit sich bringen. Dennoch bleibt die Revitalisierung ein zentrales Anliegen in der Architektur und Stadtplanung, da sie kulturelles Erbe bewahrt und gleichzeitig die wirtschaftliche Dynamik und Lebensqualität fördert.

gnz.de berichtet darüber, hv-jentsch.de informiert über die Hausverwaltung Jentsch, die über 30 Jahre Erfahrung im Main-Kinzig-Kreis hat und architektur-lexikon.de erläutert die Revitalisierung von Immobilien.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
gnz.de
Weitere Infos
hv-jentsch.de
Mehr dazu
architektur-lexikon.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert