Limburg-Weilburg

Sechsjähriger Pawlos aus Weilburg vermisst – Polizei setzt alles in Bewegung!

Am 11. April 2025 bleibt die Sorge um den sechsjährigen Pawlos aus Weilburg, Hessen, groß. Der Junge wird seit dem 25. März vermisst, nachdem er während des Unterrichts seiner Förderschule unvermittelt das Klassenzimmer verlassen hat. Pawlos ist autistisch und gilt als räumlich nicht orientiert, was die Suche nach ihm besonders herausfordernd macht. Die Polizei sowie 450 Einsatzkräfte sind im Einsatz, um ihn zu finden. Die Bemühungen konzentrieren sich auf die Umgebung von Weilburg, wo Pawlos zuletzt am Bahnhof gesehen wurde.

Die Suche ist aufwendig und umfasst den Einsatz von Tauchern, Hubschraubern und Hundestaffeln. Auch zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung, die in einem dreistelligen Bereich liegen, wurden ausgewertet. Ein wichtiges Detail in der weiteren Suche ist ein Video, das am 28. März ausgewertet wurde. Darauf ist ein Mann zu sehen, der Pawlos „mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit“ anspricht. Die Polizei hat bereits Kontakt zu diesem Mann aufgenommen und ermittelt weiter.

Besondere Herausforderungen bei der Suche

Die Komplexität der Situation wird durch Pawlos‘ Autismus verstärkt. Wie die Sonderpädagogin Sarah Weber erklärt, reagieren autistische Kinder auf Reize anders als nicht-autistische Kinder. In unbekannten Situationen sind sie oft angespannt und können sich schnell zurückziehen. Daher ist es wichtig, bei der Suche keine lauten Rufe zu verwenden, um Pawlos nicht zu erschrecken.

Die Polizei hat in der Umgebung von Weilburg Bandansagen mit einer Nachricht von Pawlos‘ Mutter abspielen lassen, um ihn auf sich aufmerksam zu machen. Auch bunte Luftballons wurden aufgehängt, um seine Neugier zu wecken. Musik, die Pawlos bekannt ist, könnte ebenfalls helfen, ihn zu finden. Zudem wird empfohlen, bei einer Sichtung von Pawlos sofort den Notruf 110 zu wählen oder eine Polizeidienststelle zu kontaktieren.

Gefahren und Rat der Experten

Ein weiteres Risiko besteht in der Nähe von Gewässern. Viele autistische Kinder haben eine Vorliebe für Wasser, was zur Gefahr werden kann. Weber betonte, dass es für Pawlos gefährlich sein könnte, wenn er sich in der Nähe von Gewässern aufhält. Ohnehin könnte sich der Junge in der ungewohnten Situation orientierungslos fühlen und an ruhige Orte zurückziehen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Bevölkerung aufmerksam bleibt und Hinweise an die Polizei weitergibt.

Bürgermeister Johannes Hanisch und der hessische Ministerpräsident Boris Rhein haben die ehrenamtlichen Helfer gelobt und die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. Die Hoffnung, Pawlos lebend zu finden, bleibt ungebrochen, während die Ermittlungen zur genauen Umstände seines Verschwindens weitergehen. Verbrechen wird von der Polizei nicht ausgeschlossen, jedoch liegen derzeit keine konkreten Hinweise darauf vor.

Die Suche nach Pawlos ist nicht nur eine Pflicht der Einsatzkräfte, sondern ein Aufruf an alle Bürger, wachsam zu sein und im Zusammenspiel gemeinschaftlich zu handeln.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
hessenschau.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert