
Am 7. Februar 2025 haben die jungen Schwimmer und Schwimmerinnen des TV Wetzlar 1847 einen bemerkenswerten Schritt in Richtung sozialer Verantwortung gemacht. Im Rahmen der DSV-Jugend Challenge 2024, an der sieben Athleten im Alter von 7 bis 11 Jahren teilnahmen, dokumentierten sie ihre Erfolge im Wasser und erzielten ein Preisgeld von 200 Euro. Ein Teil dieses Geldes wurde für gesunde Snacks wie Müsli verwendet, der Großteil jedoch kam zwei wohltätigen Organisationen zugute: der Wetzlarer Tafel und „Dolphin Aid“. Diese Initiative unterstützt bedürftige Menschen in der Region und ermöglicht Kindern mit Beeinträchtigungen, die heilende Wirkung des Wassers zu erfahren.
„Kinder bewegen, Wasser erleben“ lautet das Motto der Aktion, die im Einklang mit den Zielen der Deutschen Schwimmjugend für 2025 steht. Michael Stark, der Abteilungsleiter Schwimmen beim TV Wetzlar 1847, äußerte seinen Stolz auf die engagierten jungen Schwimmer und betonte die Wichtigkeit von sozialer Verantwortung. Sein Kollege, Uwe Hermann, der sportliche Leiter der Schwimmer, hob hervor, dass jede noch so kleine Spende Großes bewirken kann. Das Engagement der Jugendlichen soll auch andere inspirieren, sich sozial zu engagieren.
Vorbildfunktion der jungen Sportler
Fabian Jöbkes, der zweite Vorsitzende der DSV-Jugend, bezeichnete die jungen Athleten als Vorbilder, die verdeutlichen, dass bereits in jungen Jahren bedeutende Beiträge geleistet werden können. Diese Einstellung steht im Einklang mit dem wachsenden Trend, Sport nicht nur als Freizeitbeschäftigung, sondern auch als Plattform für soziale Inklusion und Empowerment zu nutzen. In diesem Kontext hat Sport sich in den letzten Jahrzehnten als wirksames Instrument für Bildung und Gesundheitsförderung etabliert, insbesondere in benachteiligten Regionen.
Organisationen wie das Kinderhilfswerk Plan setzen Sport ein, um soziale Strukturen zu stärken. Dies zeigt sich etwa in Tansania, wo ein Wohnheim und ein Fußballteam für Mädchen aufgebaut wurden. Die Vereinten Nationen haben die Rolle des Sports als Instrument zur Förderung von Entwicklung und Frieden in zahlreichen Resolutionen betont. Die Förderung von sozialen Projekten durch Sport fördert ein Gefühl der Gemeinschaft und unterstützt die Integration von marginalisierten Gruppen.
Der Ansatz des TV Wetzlar 1847 ist somit nicht nur eine lokal verankerte Initiative, sondern fügt sich ein in einen größeren globalen Kontext, in dem Sport als Hebel zur Verbesserung der Lebensbedingungen und zur Schaffung von Chancengleichheit betrachtet wird. Zukünftige Herausforderungen im Sport werden daneben auch gesellschaftliche Verantwortung, Integrität des Leistungssports und die Erfüllung politischer Interessen umfassen.