Hessen

Krisengespräch in Darmstadt-Dieburg: Wohin mit den Gelben Säcken?

Im Kreis Darmstadt-Dieburg gibt es derzeit erhebliche Unzufriedenheit mit dem Entsorgungsunternehmen RMG aus Eltville. Seit rund sechs Wochen für die Abholung von Gelben Säcken zuständig, häufen sich die Beschwerden, da die Mülltonnen teilweise tagelang unentleert bleiben und die Rückmeldungen der Firma ausbleiben. Laut tagesschau.de haben die Anwohner das Gefühl, dass ihre Anliegen ignoriert werden.

In einem Krisengespräch, an dem der ZAW, das Duale System Deutschland (DSD) und RMG teilnahmen, äußerte Lutz Köhler, der Vorstandschef des ZAW, dass die Geduld mit dem Entsorgungsunternehmen erschöpft sei. In Anbetracht der weiterhin ungenügenden Abfuhrleistungen stellte Köhler klare Forderungen an RMG, die unbedingt bis Ende Februar umgesetzt werden müssen.

Forderungen und Maßnahmen

Zu den zentralen Forderungen gehören die zeitnahe Beantwortung aller Beschwerden von Anwohnern sowie die personelle Verstärkung der Hotline von RMG, um die Erreichbarkeit zu gewährleisten. Des Weiteren ist vorgesehen, dass Gelbe Säcke binnen 24 Stunden nach Reklamation abgeholt werden und ein Online-Portal zur Mängelmeldung eingerichtet wird. Diese Maßnahmen sind notwendig, um messbare Erfolge zu erzielen und die Beschwerden signifikant zu reduzieren. Wie ffh.de berichtet, wird die Umsetzung dieser To-Do-Liste dringend gefordert, da die Unzufriedenheit in der Bevölkerung als flächendeckend eingestuft wird.

Obwohl RMG angibt, die Beschwerden in den letzten zwei Wochen um ein Drittel gesenkt zu haben, MONITORET Köhler diese Fortschritte als unzureichend und fordert eine sorgfältige Überwachung der eingeleiteten Maßnahmen. Die angespannte Situation wird durch die Tatsache verschärft, dass ein hoher Krankenstand innerhalb des Unternehmens die telefonische Erreichbarkeit stark beeinträchtigt hat; schriftliche Stellungnahmen blieben ebenfalls aus.

Problematik des Abfallmanagements

Die Situation ist nicht neu; in der Vergangenheit gab es bereits Schwierigkeiten mit RMG, welches zuvor von Remondis abgelöst wurde. Behördenvertreter waren überrascht über die aktuellen Mängel und bestätigen, dass solche Probleme nach einem Wechsel der Entsorgerfirma häufig auftreten. In Weiterstadt musste jüngst selbst Hand angelegt werden, als Gelbe Säcke, die vier Wochen lang nicht abgeholt wurden, von Anwohnern eigenhändig entsorgt wurden.

Die Initiative zur Verbesserung des Abfallmanagements im Kreis Darmstadt-Dieburg könnte durch hilfreiche Anlaufstellen wie das FES-Servicecenter unterstützt werden. Dieses bietet nicht nur persönliche Abfallkalender an, sondern beantwortet auch zahlreiche Anfragen zu Sperrmüllabholungen und anderen Entsorgungsfragen. Ein qualifiziertes Callcenter sorgt dafür, dass Verständnis für Umweltthemen gefördert wird und Anliegen schnell bearbeitet werden. Wie auf nachhaltigkeit.fes-frankfurt.de ausgeführt, hat FES eigene Strukturen geschaffen, um den Dialog mit der Bevölkerung aufrechtzuerhalten und Probleme rasch zu identifizieren.

Insgesamt bleibt abzuwarten, ob RMG den geforderten Maßnahmen nachkommt und ob sich die Situation in der Abfallentsorgung im Kreis Darmstadt-Dieburg kurzfristig verbessern wird. Der Druck auf das Unternehmen steigt, während die Geduld der Bürgerinnen und Bürger am Ende ist.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tagesschau.de
Weitere Infos
ffh.de
Mehr dazu
nachhaltigkeit.fes-frankfurt.de

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