Kassel

Brückenabriss in Kassel: 20 Millionen Euro für Neubau geplant!

Die Stadt Kassel plant umfangreiche Bauarbeiten, um die Verkehrsinfrastruktur erheblich zu verbessern. Ein bedeutendes Projekt ist der Abriss und der Ersatz der Brücke an der Kohlenstraße, der für das Jahr 2028 vorgesehen ist. Die Projektkosten für diesen Neubau werden auf rund 20 Millionen Euro geschätzt. Die Brücke, die sich unweit des Bahnhofs Wilhelmshöhe befindet, ist stark sanierungsbedürftig, was sich bei einer Hauptuntersuchung im November herausstellte. Der Zustand hat sich merklich verschlechtert, weshalb die Stadt unter Druck steht, die Baumaßnahmen fristgerecht durchzuführen. Andernfalls drohten Sperrungen der Brücke und der Gleise.

Das Projekt befindet sich jedoch noch in der Planung. Ein Ingenieurvertrag zur Ausarbeitung der Neubaupläne soll im April vergeben werden, damit der Baubeginn 2028 eingehalten werden kann. Der Finanzausschuss wird am 24. Februar über den Beschluss befinden. Derzeit steht die Stadt unter vorläufiger Haushaltsführung, was bedeutet, dass für die Umsetzung Genehmigungen der Aufsichtsbehörde erforderlich sind. Die Deutsche Bahn beteiligt sich nicht an den Kosten, da die Stadt für die Straße verantwortlich ist, die über den Gleisen verläuft. Man hofft auf eine Förderung des Landes Hessen im Rahmen des Hessischen Mobilitätsfördergesetzes, um finanzielle Unterstützung zu erhalten.

Verkehrsführung und begleitende Infrastrukturmaßnahmen

Parallel zu den Arbeiten an der Kohlenstraße plant die Stadt auch den Ersatz der Damaschkebrücke. Ein zentraler Bestandteil dieser Straßenbaumaßnahme ist der neue Kreisverkehrsplatz (KVP), der westlich der Damaschkebrücke angelegt werden soll. Dieser KVP wird die Damaschkestraße mit dem Auedamm und dem Am Sportzentrum verbinden. Der Außendurchmesser des KVP beträgt 32 Meter, und er ist so konzipiert, dass sowohl Lastzüge als auch Busse problemlos befahren können. Die Breite der Kreisfahrbahn beträgt 6 Meter, um den unterschiedlichen Verkehrsarten gerecht zu werden.

Um den Verkehrsfluss zu verbessern und die Sicherheit für Fußgänger sowie Radfahrer zu erhöhen, werden an den angeschlossenen Straßen Fahrbahnteiler, Fußgängerüberwege sowie rot eingefärbte Radfahrerfurtenschutze eingebaut. Die Gehwege und Radwege werden mit entsprechenden Sicherheitstrennstreifen versehen, um ein sicheres Nebeneinander von Fußgängern und Radfahrern zu garantieren. Auch die erneuerung und Ergänzung der öffentlichen Beleuchtung sowie die Markierung und Beschilderung im gesamten Planungsbereich sind Teil des Projekts.

Baufortschritte und Herausforderungen der bestehenden Brücken

In einem weiteren Schritt hat Kassel kürzlich den Erfolg beim Einschub einer neuen Stahlbetonbrücke gefeiert, nur wenige Tage nach dem Abriss der alten Brücke. Dieses Bauvorhaben ist Teil eines umfassenderen Projekts, das die Erneuerung von zwei 150 Jahre alten Brücken beinhaltet, über die derzeit drei Gleise verlaufen. Bei diesem komplexen Eingriff schwebte die 2.500 Tonnen schwere Brücke mithilfe eines Stickstoffbettes an ihren Platz. Trotz eines kurzzeitigen Problems mit einem Sicherheitsventil verlief der Einschub nach einer Reparatur erfolgreich.

Die Arbeiten an den Brücken laufen seit 2019, und die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2024 geplant. Die Investitionen für dieses Projekt belaufen sich auf insgesamt rund 40 Millionen Euro, die von der Deutschen Bahn, der Stadt Kassel und dem Land Hessen getragen werden. Der Bereich unter den Brücken wird zudem erweitert, um mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer, Autos und Busse zu schaffen. Solche umfassenden Maßnahmen sind notwendig, um der Mobilität in Kassel auch in Zukunft gerecht zu werden und die Verkehrsinfrastruktur nachhaltig zu modernisieren.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
hna.de
Weitere Infos
kassel.de
Mehr dazu
hessenschau.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert