Hersfeld-Rotenburg

Klinik-TV wechselt zu HD: Patienten bleiben auf der Strecke!

Am 7. Januar 2025 stellte die ARD nach 26 Jahren die Ausstrahlung ihrer Programme in Standard Definition (SD) ein und sendet nun exklusiv in High Definition (HD). Diese Umstellung hat jedoch gravierende Auswirkungen auf die Patienten im Herz-Kreislauf-Zentrum (HKZ) in Rotenburg. Seit diesem Datum sind die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender in der Einrichtung nicht mehr empfangbar, was zu Unmut bei den Patienten und ihren Angehörigen führt. Reinhard Gobrecht, 74 Jahre alt, ist einer der Betroffenen. Aufgrund eines Handicaps hat er Schwierigkeiten beim Lesen und ist auf das Fernsehen angewiesen.

Seine Frau, Dorothea Gobrecht, zeigte sich enttäuscht über die mangelhafte Vorbereitung des HKZ auf die SD-Abschaltung. Schon am 5. Januar hatte sie auf die bevorstehende Änderung hingewiesen und mehrfach über die Haustechnik und die Geschäftsleitung Kontakt aufgenommen. Trotz dieser Bemühungen erklärt das HKZ, die SD-Abschaltung sei ein „nicht vorhersehbares technisches Problem“. Laut Pressesprecher Werner Hampe können die Patienten jedoch weiterhin 20 deutschsprachige Sender empfangen, darunter private Programme.

Hintergründe zur Umstellung auf HD

Die Umstellung auf HD bringt einige technische Veränderungen mit sich. HD steht für High Definition und bietet eine besonders hohe Bildauflösung, die oft mindestens 1280 x 720 Pixel umfasst. Im Vergleich dazu haben SD-Fernseher normalerweise eine maximale Auflösung von 720 x 576 Pixeln, was bei größeren Bildschirmen zu unscharfen oder verpixelten Bildern führen kann. Die Entscheidung für die Abschaltung der SD-Programme zielt darauf ab, den Zuschauern ein verbessertes Fernseherlebnis zu bieten, das schärfere und detailreichere Bilder umfasst.

ARD stellt umfangreiche Anleitungen zur Verfügung, wie Fernsehzuschauer nach der SD-Abschaltung HD-Programme empfangen können. Das HKZ hingegen plant, die Umstellung der TV-Anlage am 15. Januar 2025 durch eine externe Firma durchführen zu lassen. Es ist zudem wichtig zu erwähnen, dass Patienten im HKZ keine Gebühren für Fernsehen, Radio oder WLAN zahlen müssen, was für viele einen kleinen Lichtblick in der aktuellen Situation darstellt.

Die Rolle von Patientenentertainment

In der heutigen Gesundheitsversorgung spielt das Patientenentertainment eine immer größere Rolle. Moderne Krankenhaus-TV-Systeme bieten nicht nur Unterhaltung, sondern auch Informationsdienste. Diese Systeme sind speziell auf die Bedürfnisse der Patienten ausgelegt und umfassen interaktive Portale. Patienten können ihre Lieblingsserien streamen, Nachrichten abrufen und Musik hören. Interaktive Funktionen ermöglichen Feedback, Essensbestellungen und die Kommunikation mit dem medizinischen Team.

Die Implementierung solcher Systeme erfordert jedoch technische Überlegungen, wie die Auswahl geeigneter Hardware, die Integration in die bestehende IT-Infrastruktur und die Gewährleistung von Datenschutz und Sicherheit. Der Anbieter P/Labor zählt zu den Experten auf diesem Gebiet und unterstützt Krankenhäuser bei der Einführung moderner Medientechnik im Patientenentertainment.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Umstellung auf HD nicht nur steigende Anforderungen an die Technik stellt, sondern auch die Lebensqualität der Patienten erheblich beeinflussen kann. Die Unruhe im HKZ ist ein Beispiel dafür, wie wichtig eine proaktive Kommunikation und Planung bei solchen technischen Umstellungen sind.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
hna.de
Weitere Infos
hilfe.ard.de
Mehr dazu
p-labor.de

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