
Am 30. Januar 2025 kam es in Bischofsheim zu einem besorgniserregenden Vorfall, bei dem ein Seniorenehepaar Opfer eines Diebstahls wurde. Ein Täter tarnte sich als Mitarbeiter der Telekom und gab vor, eine Überprüfung durchführen zu müssen, um in die Wohnung zu gelangen. Laut den Ermittlungen des Polizeipräsidiums Südhessen ereignete sich der Vorfall gegen 12:30 Uhr, als der unbekannte Mann die Senioren ansprach und Zugang zur Wohnung erlangte.
Der Tatverdächtige wird folgendermaßen beschrieben: Er hat eine Größe von etwa 1,70 Meter, trägt kurze Haare, eine Brille und war mit heller Hose sowie schwarzem Oberteil, einer Turnschuh-Ausrüstung und Handschuhen bekleidet. Ein auffälliges Merkmal ist das weiße Messgerät, das er dabei hatte und in der Größe eines Handys misst. Die Polizei hat bereits Maßnahmen eingeleitet und ruft Zeugen dazu auf, sich bei Hinweisen an das Kommissariat 21/22 in Rüsselsheim unter der Telefonnummer 06142/6960 zu melden.
Präventionshinweise der Polizei
<p,>Um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden, gibt die Polizei wertvolle Tipps. Fremde Personen sollten nicht in die Wohnung gelassen werden, es sei denn, man hat diese selbst bestellt. Es wird empfohlen, vor der Tür zu warten und sich mit einer Vertrauensperson zu beraten, bevor man eine Entscheidung trifft. Außerdem sollte man stets darauf bestehen, dass der vermeintliche Handwerker einen Ausweis vorzeigt, den man zudem fotografieren kann. Im Verdachtsfall sollte die Polizei sofort alarmiert werden.
Die aktuelle Lage in Deutschland zeigt, dass Diebstahlkriminalität weiterhin auf einem besorgniserregenden Niveau ist. Im Jahr 2022 wurden rund 1,8 Millionen Diebstähle angezeigt, was einem Anstieg von 20,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Zuge dessen wurde die Aufklärungsquote für Diebstähle unterschiedlich registriert; während sie für Gelddiebstahlsfälle lediglich bei 7,9 Prozent lag, konnte sie für Ladendiebstähle mit 89,8 Prozent deutlich höher ausgewiesen werden.
Rückblick auf die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2023, die alle endbearbeiteten Straftaten erfasst, zeigt eine besorgniserregende Entwicklung. Im Jahr 2023 stiegen die erfassten Straftaten um 5,5 Prozent von 5.628.584 im Jahr 2022 auf 5.940.667 Fälle. Dies stellt die höchste Zahl an registrierten Straftaten seit 2016 dar. Der Anstieg der Kriminalität wurde von Kriminalitätsforschern auf mehrere Faktoren zurückgeführt, darunter die erhöhte Mobilität nach der Aufhebung von Covid-19-Beschränkungen sowie wirtschaftliche und soziale Belastungen, insbesondere durch Inflation.
Im Jahr 2023 wurden zudem 2.246.767 Tatverdächtige verzeichnet, was einem Anstieg von 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl tatverdächtiger Kinder unter 14 Jahren stieg um 12,0 Prozent, während bei Jugendlichen ein Anstieg um 9,5 Prozent registriert wurde. Besorgniserregend ist vor allem die Zunahme von Gewaltkriminalität, die mit 214.099 Fällen den höchsten Stand seit 2007 erreicht hat.
Zusammenfassend bedarf es weiterhin äußerster Wachsamkeit und präventiver Maßnahmen, um sich wirksam vor der stetig wachsenden Gefahr von Diebstählen und anderen Straftaten zu schützen. Die Polizei sowie die Bevölkerung müssen gemeinsam daran arbeiten, die Sicherheit in den Städten zu erhöhen und potenziellen Tätern entgegenzuwirken.
Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen in der Kriminalstatistik und den Präventionshinweisen wurde die Meldung durch news.de sowie BKA.de ergänzt.