
Die Bundestagswahl 2025 in Groß-Gerau hat am 24. Februar 2025 ihre ersten vorläufigen Ergebnisse hervorgebracht. Dabei führt die SPD bei den Erststimmen knapp mit 31,3%, während die CDU mit 28,4% die Mehrheit der Zweitstimmen erzielt. Die Wahlbeteiligung lag bei beeindruckenden 82,2%, und der Anteil der ungültigen Stimmen betrug 1,1%. Die Konstellation im Wahlergebnis zeigt ein äußerst knappes Rennen zwischen den beiden großen Parteien.
Die Erststimmenverteilung verdeutlicht das knappe Rennen zwischen Melanie Wegling von der SPD und Marcus Kretschmann von der CDU, die beide beinahe Gleichstand erreicht haben. Detailliert sieht die Stimmenverteilung bei den Erststimmen wie folgt aus:
Candidate | Party | Erststimmen (%) |
---|---|---|
Melanie Wegling | SPD | 31,3% |
Marcus Kretschmann | CDU | 31,1% |
Ingeborg Horn-Posmyk | AfD | 14,3% |
Jörg Cezanne | Linke | 8,3% |
Isabel Köhler-Hande | Grüne | 7,9% |
Stephan Dehler | FDP | 3,3% |
Rolf Leinz | Freie Wähler | 2,4% |
Uwe Lautenschläger | Volt | 1,2% |
Anne Fröhlich | MLPD | 0,1% |
Zweitstimmen und ihre Auswirkungen
Bei den Zweitstimmen hingegen führt die CDU mit 28,4% und verzeichnet einen Zuwachs von 5,9%. Im Gegensatz dazu hat die SPD einen Verlust von 8,1% hinzunehmen und kommt nur noch auf 20,6%. Die Zweitstimmen verteilen sich wie folgt:
Party | Zweitstimmen (%) |
---|---|
CDU | 28,4% (Zuwachs: 5,9%) |
SPD | 20,6% (Verlust: 8,1%) |
AfD | 14,9% (Zuwachs: 6,9%) |
Grüne | 12,4% (Verlust: 3,6%) |
Linke | 9,4% (Zuwachs: 5,3%) |
BSW | 5,3% (erste Bundestagswahl) |
FDP | 4,6% (Verlust: 7,2%) |
Freie Wähler | 1,4% (Verlust: 0,8%) |
Tierschutzpartei | 1,3% (Verlust: 0,3%) |
PARTEI | 0,6% (Verlust: 0,4%) |
Sonstige Parteien | 1,0% |
Die Wahlrechtsreform, die zu einem verkleinerten Parlament führt, sorgt ebenfalls für einen großen Umbruch. Der Bundestag wird auf 630 Abgeordnete gekürzt. Die Reform, die im März 2023 beschlossen wurde, führt dazu, dass die Erststimme an Bedeutung verliert, während die Zweitstimme entscheidend für die Sitzverteilung wird. Ausgleichs- und Überhangmandate fallen weg, und die neue Regelung könnte langfristig die politische Landschaft in Deutschland maßgeblich beeinflussen.
Kandidaten und Wahlkampf
Der Wahlkampf für die Bundestagswahl 2025 begann nach einem brisanten Rauswurf von Ex-Finanzminister Christian Lindner (FDP) und dem darauffolgenden Bruch der Ampelkoalition im November 2024. Alle relevanten Kanzler- und Spitzenkandidaten der Parteien sind bereits bestimmt. Die Öffentlichkeitsarbeit der Bundestagsfraktionen war sechs Wochen vor der Wahl stark eingeschränkt. Die Parteien bereiteten sich intensiv auf die Herausforderungen des Wahlkampfes vor.
Eine Vielzahl an Wahlprogrammen ist veröffentlicht worden und zeigt deutliche Unterschiede in den politischen Schwerpunkten. Die Wahlprogramme erstrecken sich von sozialpolitischen Ansätzen der SPD bis hin zu sicherheitspolitischen Themen der CDU. Die darin formulierten Kernanliegen sind unterschiedlich und reichen von Umwelt- und Klimapolitik bis hin zu Fragen der sozialen Gerechtigkeit und Migration. Parteivergleiche und Debatten werden durch Plattformen wie den Wahl-O-Mat ergänzt, der bereits 21,3 Millionen Mal bei der letzten Wahl genutzt wurde, um Wählern eine Entscheidungshilfe zu bieten.
Die konstituierende Sitzung des neuen Bundestages wird spätestens 30 Tage nach der Wahl stattfinden, wobei der bisherige Kanzler geschäftsführend im Amt bleibt, bis eine neue Wahl des Kanzlers erfolgt. Der Plenarsaal wird umgebaut, um die neue Sitzverteilung widerzuspiegeln. [Das Parlament] berichtet, dass sich die Wahlprogramme der Parteien stark unterscheiden, was eine noch unentschlossene Wählerschaft vor Herausforderungen stellt, da viele Wähler noch kurzfristige Entscheidungen treffen müssen. [Tagesschau] stellt fest, dass eine Vielzahl an Parteien in den Wahlkampf eingetreten ist, sodass eine komplexe Abstimmung bevorsteht.