Ein schwerer Vorfall ereignete sich am vergangenen Samstag in Wetzlar, als ein vierjähriges Mädchen aus einem Fenster eines Wohnhauses stürzte. Laut fr.de spielte das Kind gemeinsam mit älteren Geschwistern auf der Fensterbank. Während des Spiels kam es zu einem Streit um einen Kamm, was letztendlich zu dem tragischen Sturz führte.
Das Mädchen fiel aus dem ersten Obergeschoss des Wohnhauses und stürzte dabei etwa vier Meter in die Tiefe. Trotz der Schwere des Sturzes zog sich das Kind eine massive Gehirnerschütterung zu, war jedoch ansprechbar. Ein Rettungshubschrauber transportierte sie umgehend in eine Kinderklinik nach Gießen, um medizinische Hilfe zu erhalten. Während der Vorfall geschah, war die Mutter mit Hausarbeiten beschäftigt, der Vater war nicht zu Hause, was Fragen zur Aufsichtspflicht aufwirft, wie hessenschau.de berichtet.
Unfälle bei Kindern im Fokus
Unfälle sind eine der größten Gesundheitsgefahren für Kinder und Jugendliche in Deutschland. Sie stellen die häufigste Todesursache für Kinder ab einem Jahr dar, wie kindersicherheit.de verdeutlicht. Jedes achte verunfallte Kind verbrachte mindestens eine Nacht im Krankenhaus, während die meisten Unfälle im privaten Umfeld, wie dem eigenen Zuhause, geschehen.
Laut der Statistik passieren 43,8% der Unfälle dort, gefolgt von Schulen und anderen Betreuungseinrichtungen (24,2%) sowie Spielplätzen und Sporteinrichtungen (17,4%). Im Jahr 2021 lebten in Deutschland etwa 11,5 Millionen Kinder unter 15 Jahren, von denen schätzungsweise 16,5% innerhalb von 12 Monaten aufgrund eines Unfalls ärztliche Behandlung suchten.
Über 167.000 Kinder wurden im Jahr 2021 nach einem Unfall stationär behandelt, wobei das Statistische Bundesamt 163 Kinder unter 15 Jahren zählte, die nach einem Unfall verstarben. Diese erschreckenden Zahlen machen deutlich, wie wichtig Aufsicht und Sicherheitsvorkehrungen im Alltag sind, um solche tragischen Unfälle zu vermeiden.
