Gießen

Ravels »Boléro« erobert Gießen: Ein Tanzereignis der Extraklasse!

Am gestrigen Abend erlebte das Publikum im Kleinen Haus des Stadttheaters Gießen eine faszinierende Darbietung von Choreografien zu Maurice Ravels berühmtem Werk »Boléro«. Dieser Anlass feierte den 150. Geburtstag des Komponisten, der im Dezember 2024 begangen wurde. Die Leitung des Tanzlabors, das für Nichtprofis offen ist, erfolgte durch Michele und Giuseppe de Filippis, die seit 2023 an der Spitze stehen. Beide sind nicht nur erfahrene Tänzer, sondern auch Choreografen und Inhaber der renommierten Ballettschule Balletto in Dutenhofen.

Insgesamt präsentierten 19 Frauen aus verschiedenen Altersgruppen und mit unterschiedlichen Tanzerfahrungen eine eigens erarbeitete Choreografie. Die Vorbereitungen dafür begannen bereits zu Ostern. Die musikalische Kraft des »Boléro«, ursprünglich als Tanzstück konzipiert, zeugt von einer mitreißenden Wirkung, die die Aufführung prägte.Giessener Allgemeine berichtet, dass die Aufführung mit einem dramatischen Flamenco-Solo im oberen Foyer begann, gefolgt von einer orientalisch anmutenden Darbietung durch eine Fünfer-Gruppe. Das Finale, eine Gemeinschaftsaufführung aller Tänzerinnen, stellte eine bemerkenswerte Herausforderung dar, da im Bühnenraum Tische aufgestellt waren.

Besondere choreografische Herausforderungen

Die De Filippis gaben während der Aufführung Anweisungen zum Wechsel der Bewegungsabläufe und tanzten barfuß in Anzügen. Eine besondere Sequenz, in der sitzende Bewegungen über Tische integriert waren, sorgte für zusätzliche Dynamik. Trotz der Herausforderungen war die Nachfrage so groß, dass zwei Aufführungen nacheinander stattfinden mussten, und an der Abendkasse gab es sogar Anzeichen für eine mögliche dritte Aufführung.

Die wöchentliche, kostenfreie Tanzlabor-Veranstaltung am Stadttheater steht allen Interessierten offen. Die Anmeldung erfolgt unkompliziert per E-Mail an junges.theater@stadttheater-giessen.de, mit dem Betreff „Tanzlabor“. Dieses Engagement zeigt das Bestreben, Tanz für alle zugänglich zu machen und das kreative Potential der Region zu fördern.Mousonturm hebt hervor, wie wichtig solche Initiativen für die kulturellen Veranstaltungen in der Region sind.

Die musikalische Struktur von Ravels »Boléro«

Die Musik zu »Boléro« zeichnet sich durch ihre strukturierte Melodieführung aus, die sich über verschiedene Abschnitte erstreckt. Mit präzise orchestrierten Instrumentalpassagen, die in einem sich wiederholenden Aufbau angeordnet sind, entwickeln sich die Spannungen schrittweise. Die Abschnitte respektive Melodien sind wie folgt aufgebaut:

  • A = 1. Melodie
  • B = 2. Melodie

Die Instrumentierung reicht von Flöten über Violinen bis hin zu Trompeten und Tuba, wobei die komplexen Rhythmen das einddrucksvolle Klangbild unterstützen. Dies alles macht »Boléro« zu einem herausragenden Werk, das sowohl Tanz als auch Musik in einzigartiger Weise verbindet.Wikipedia bietet einen umfassenden Überblick über die musikalischen Strukturen und Instrumentation, die Ravels Komposition auszeichnen.

Insgesamt präsentierte die Veranstaltung im Stadttheater nicht nur eine kulturelle Hommage an Ravel, sondern auch eine wichtige Plattform für lokale Tänzerinnen und Tänzer. Die leidenschaftlichen Darbietungen und die professionelle Anleitung durch Michele und Giuseppe de Filippis verdeutlichen, wie lebendig und vielfältig die Tanzszene in Gießen ist.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
giessener-allgemeine.de
Weitere Infos
en.m.wikipedia.org
Mehr dazu
mousonturm.de

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