Gießen

Neubau in Tuttlingen: Architektenwettbewerb sorgt für Aufregung!

Im Tuttlinger Kreistag wurde am 15. März 2025 ein entscheidender Schritt für den Neubau der Werkstätten der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule beschlossen. Trotz knapper Kassen beläuft sich der Aufwand für den Architektenwettbewerb auf insgesamt 253.300 Euro. FDP-Kreisrat Marcel Aulila äußerte sich schockiert über die hohen Kosten und stellte die Frage nach dem Sinn des Wettbewerbs. Der Landrat Stefan Bär verteidigte hingegen die Notwendigkeit solcher Wettbewerbe bei Großinvestitionen.

Insgesamt wurden 113 Bewerbungen für den Wettbewerb eingereicht, wobei 28 Architekturbüros Entwürfe präsentierten. Die Durchführung des Wettbewerbs, der auf die Realisierung des Neubaus abzielt, zeigt das Engagement der Verwaltung für Transparenz und Qualität. Die Preisgelder belaufen sich auf 174.000 Euro, zusätzlich werden Ausgaben für die externe Verfahrensbetreuung, Honorare des Preisgerichts und Ausstellungskosten erwartet. Obwohl die Höhe der Preisgelder diskutiert wurde, erhielt der Wettbewerb einstimmige Zustimmung im Kreistag.

Wettbewerbsergebnisse und Preisverleihung

Der Architekturwettbewerb wurde am 14. Januar 2025 in der Angerhalle in Möhringen abgeschlossen. Zu den Preisträgern gehören die Muffler Architekten aus Tuttlingen und Stuttgart, die den ersten Preis gewannen. Der zweite Preis ging an a+r Architekten GmbH aus Stuttgart. Zusätzlich wurden zwei vierte Preise an pussert kosch architekten aus Dresden sowie Günter Hermann Architekten aus Tuttlingen vergeben. Auch zwei Anerkennungen erhielten die Büros D’Inka Scheible Hoffmann Lewald Architekten Partnerschaft mbB und ATELIER 30 Architekten GmbH. Die Entwürfe könnten von Bürgern zwischen dem 17. und 28. Januar 2025 im Landratsamt Tuttlingen besichtigt werden.

Die Vorstellung der Preisträgersarbeiten fand am 12. Februar 2025 im Verwaltungs- und Finanzausschuss statt. Die endgültige Entscheidung des Kreistags über die Empfehlung zur Beauftragung des ersten Preisträgers wird für den 26. Februar 2025 erwartet. Der geplante Neubau umfasst ein nahezu quadratisches, viergeschossiges Gebäude mit verschiedenen technischen Einrichtungen auf den unterschiedlichen Etagen.

Bauvorhaben und Zukunftsperspektiven

Insgesamt belaufen sich die Kosten für das Bauvorhaben auf über 25 Millionen Euro, wobei die Baufreigabe bis Anfang 2028 angestrebt wird. Bei der Planung wird besonderes Augenmerk auf Qualität und Gründlichkeit gelegt, was eine mögliche Verzögerung in Kauf nehmen könnte. Das Erdgeschoss wird den Bereichen Holz- und Bautechnik gewidmet, während die oberen Etagen der Medizin- und Metalltechnik sowie der Elektro- und Informationstechnik dienen. Zudem ist ein Rückbau des bisherigen Untergeschosses für Technik und Umkleiden mit Duschen vorgesehen.

Die Cafeteria wird in das bestehende Gebäude C integriert, was den Bedürfnissen der Schule Rechnung trägt. Das Landratsamt verteidigt die Höhe der Preisgelder und bezieht sich auf die entsprechenden Richtlinien für Planungswettbewerbe. Diese Maßnahme zeigt, wie eng die Verbindung zwischen zeitgenössischer Architektur und den Anforderungen an moderne Bildungseinrichtungen ist.

Durch die Einbindung der Autoren und das Verfolgen der Wettbewerbsrichtlinien wird ein umfassendes Bild davon gezeichnet, wie die Stadt der Zukunft aussehen könnte. Dies geschieht mit dem Ziel, sowohl die historische Qualität des Bauorts zu respektieren als auch die aktuellen Anforderungen an Bildung und Technik zu erfüllen. Interessierte können auf der Plattform Competitionline weitere Informationen über den Wettbewerb und die eingereichten Entwürfe einsehen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
schwaebische.de
Weitere Infos
wochenblatt-news.de
Mehr dazu
competitionline.com

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