Gießen

Fortbildung schafft Chancen: 17 Absolventen für mehr Inklusion!

Die Integration von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt bleibt eines der zentralen Themen in der gesellschaftlichen Diskussion. In diesem Kontext fand vor kurzem eine Fortbildung mit dem Titel „Sozial integrativ“ statt, an der 17 Mitarbeitende aus verschiedenen Institutionen teilnahmen. Die Veranstaltung, die über 12 Monate kontinuierlich angeboten wurde, endete mit einer Zeugnisübergabe am 28. Februar 2025 im Theresienhof bei Perspektiva, wie Osthessen News berichtet. Ziel dieser Weiterbildung war es, Fachkräfte zu qualifizieren, um die berufliche Integration von Menschen mit Behinderungen zu fördern. Die Absolventen erhielten den Titel „staatlich geprüfte Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung (gFAB)“ und werden damit wichtige Impulse für die Teilhabe am Arbeitsleben setzen.

Die Fortbildung umfasste mehr als 280 Stunden Schulungsinhalte, die in 12 Module gegliedert waren. Hierzu gehören Themen wie die personenzentrierte Gestaltung von Arbeitsplätzen, berufliche Bildungsprozesse und Kommunikation. Diese Qualifizierung ist Teil eines umfassenderen Ansatzes, der sich mit der beruflichen Bildung für Menschen mit Behinderungen befasst, wie BIBB erklärt. In Deutschland existieren mehrere wichtige Bildungsstrukturen für diese Zielgruppe, die vor allem auf die duale Berufsausbildung abzielen und auch Unterstützungsangebote für besondere Bedürfnisse umfassen.

Gesellschaftliche Relevanz der Integration

Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben hat nicht nur individuelle, sondern auch gesellschaftliche Dimensionen. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung spielt Erwerbsarbeit eine entscheidende Rolle für die finanzielle Sicherheit und soziale Teilhabe. Erwerbstätigkeit sichert nicht nur den Lebensunterhalt, sondern stellt auch eine Quelle für soziale Kontakte und persönliche Entfaltung dar. Dies wird insbesondere in Zeiten des demografischen Wandels und des Arbeitskräftemangels relevant, da der Arbeitsmarkt zunehmend auf qualifiziertes Personal angewiesen ist.

Die Zahlen sprechen für sich: 2017 lebten in Deutschland 3,1 Millionen Menschen mit Schwerbehinderung im erwerbsfähigen Alter, wobei die Erwerbsquote bei 49 % lag, ein Anstieg im Vergleich zu vorherigen Jahren. Trotz dieser Fortschritte bleiben Menschen mit Behinderungen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung einer höheren Arbeitslosigkeit ausgesetzt.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Die Chancen für Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt sind weiterhin von verschiedenen Faktoren abhängig. Zu den Hauptursachen für die niedrigere Erwerbsquote zählen psychische Belastungen, Stigmatisierung und Mobilitätseinschränkungen. Arbeitgeber zeigen häufig Vorbehalte hinsichtlich der Leistungsfähigkeit von Menschen mit Behinderungen, was den Zugang zu regulären Arbeitsplätzen zusätzlich erschwert.

In diesem Zusammenhang ist die Fortbildung „Sozial integrativ“ ein Schritt in die richtige Richtung. Sie vermittelt nicht nur wichtige Inhalte zur Integration von Menschen mit Behinderungen, sondern ist auch Teil eines größeren Rahmens, der von gesetzlichen Regelungen wie den Eingliederungszuschüssen und der Beschäftigungsquote unterstützt wird. Diese Kombination aus Bildung und rechtlicher Unterstützung ist entscheidend, um die Teilhabechancen von Menschen mit Behinderungen signifikant zu verbessern.

Der nächste Kurs der oben erwähnten Weiterbildung ist für September 2025 angesetzt. Weitere Informationen sind auf der Website von Perspektiva verfügbar: www.perspektiva-fulda.de/angebote/ausbildung-sozial-integrativ/.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
osthessen-news.de
Weitere Infos
bibb.de
Mehr dazu
bpb.de

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