
Die Dipladenia, auch bekannt als Mandevilla, hat sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Kübelpflanze für Garten und Balkon entwickelt. Diese farbenfrohe Pflanze blüht unter optimalen Bedingungen von April bis zum ersten Frost. Doch ihre Pflege erfordert besonderes Augenmerk, damit sie in voller Pracht erblühen kann.
Die Überwinterung der Pflanzen ist ein entscheidender Zeitpunkt. Oftmals zeigen überwinterte Exemplare erst im Juni ihre Blütenpracht. Um die Blütenbildung zu fördern, sind einige wichtige Aspekte zu beachten: Ein vollsonniger Standort ist ideal, während Halbschatten zu einer geringeren Knospenbildung führen kann. Merkur berichtet, dass die Temperatur im Haus während der Wintermonate nicht zu hoch sein sollte, um eine Verzögerung der Blütenbildung zu vermeiden.
Bewässerung und Düngung
Das Gießen ist von großer Bedeutung für die Gesundheit der Dipladenia. Diese Pflanze speichert Wasser in ihren Wurzeln und benötigt regelmäßiges, aber sparsame Gießen, insbesondere an warmen Tagen. Staunässe ist zu vermeiden, und der Wurzelballen sollte nicht austrocknen. Es ist empfehlenswert, kalkarmes, temperiertes Wasser, wie Regenwasser, zu verwenden. Besonders im Mai benötigt die Pflanze mehr Wasser und die Erde sollte zwischen den Gießvorgängen antrocknen. Übermäßiges Gießen kann dazu führen, dass zwar viele Triebe entstehen, aber nur wenige Blüten.Gartentipps ergänzt, dass im Winter die Bewässerung zurückgefahren werden sollte, ohne jedoch den Wurzelballen austrocknen zu lassen.
Für die Düngung gibt es ebenfalls einige grundlegende Empfehlungen. Ein ausgewogener Blühpflanzendünger sollte alle zwei Wochen bis September verabreicht werden, um die Pflanze optimal zu unterstützen. Empfehlenswert sind Dünger, die reich an Stickstoff, Phosphor und Kalium sind. Alternativ kann im April oder Mai ein Langzeitdünger verwendet werden.
Pflege und Rückschnitt
Die Pflege der Dipladenia umfasst auch einen gezielten Rückschnitt. Ein Pflegeschnitt vor dem Austrieb im Februar oder März fördert einen kompakteren Wuchs und neue, blütentragende Triebe. Tote Triebe sollten regelmäßig entfernt werden, ebenso wie seitliche Triebe, um die Haupttriebe je nach gewünschter Wuchshöhe etwa um die Hälfte zu reduzieren. Experten von Garten.de empfehlen, junge Pflanzen zu pinzieren, was die Verzweigung und damit die Blütenfülle fördert.
Ein Rückschnitt im Herbst ist ebenfalls ratsam, um eine üppige Blüte im Folgejahr zu gewährleisten. Dabei sollten die Triebe nach der Blüte um etwa zwei Drittel zurückgeschnitten werden. Alle Pflanzenteile der Dipladenia sind giftig; daher ist es empfehlenswert, beim Schneiden Handschuhe zu tragen.
Obwohl die Dipladenia als pflegeleicht gilt, ist sie anfällig für Schädlinge und Krankheiten, besonders bei Pflegefehlern. Regelmäßige Kontrollen sind ratsam, um Blattläuse, Spinnmilben oder Schildläuse frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls mit biologischen Mitteln zu bekämpfen. Zu wenig Gießen kann etwa zu Schild- und Wollläusen führen. Ein warmer, sonniger und geschützter Standort wird empfohlen, jedoch sind schattige Ecken und Staunässe gefährlich für die Pflanze, da sie Pilzerkrankungen begünstigen können.