Fulda

Turnerinnen aus Fulda: Zwischen Verletzungen und großen Zielen!

Die Kunstturnvereinigung Fulda blickt auf eine engagierte Saison zurück. Die beiden 17-jährigen Turnerinnen, Alicia Hohmann und Mia Buchmann, haben trotz herausfordernder Rahmenbedingungen ihr Training seit der Kindheit konsequent verfolgt. Seit ihrem vierten Lebensjahr steht Mia im Wettkampf, während Alicia ebenfalls schon früh mit dem Turnen begann. Diese Leidenschaft, gepaart mit einem starken Gemeinschaftsgefühl, prägt den Erfolg der KTV Fulda.

Aktuell trainiert die Gruppe dreimal pro Woche in der Kreissporthalle in Petersberg und profitiert von zusätzlichen Stützpunkttrainings in Großostheim. Trotz schwieriger Hallenbedingungen schätzen die Turnerinnen den Zusammenhalt untereinander. Die Trainingsgruppe umfasst zwölf Mädchen im Alter von 15 bis 24 Jahren, die sich einer anspruchsvollen Palette von Fähigkeiten wie Körperspannung, Kraft, Beweglichkeit und Mut widmen müssen.

Verletzungen und Herausforderungen im Turnsport

Die Angst vor Verletzungen, insbesondere beim Schwebebalken, ist eine konstante Herausforderung für die Turnerinnen. Die hohe Verletzungsrate im Kunstturnen zeigt sich auch in den Erfahrungen der beiden Sportlerinnen. Mia hat bereits mehrere Verletzungen erlitten, darunter das Herausfliegen der Kniescheibe und Bänderrisse. Alicia ist momentan noch leicht eingeschränkt, nachdem sie ebenfalls Verletzungen erfahren hat. Eine Studie über Verletzungsarten und Häufigkeiten im Kunstturnen dokumentiert eine hohe Rate an Bänderverletzungen, die einen erheblichen Teil der Verletzungen ausmacht. Laut einer Analyse wurden bei 73 aktiven österreichischen Leistungsturnern insgesamt 108 Verletzungen erfasst, viele davon auf das Bodenturnen und Sprungdisziplinen zurückzuführen.

Im Leistungssport ist das Risiko für Sportverletzungen bekannt. Unterschiede in der Verletzungsrate zwischen verschiedenen Altersgruppen und Leistungsniveaus sind dokumentiert. So war die expositionsbezogene Verletzungsrate für Kaderturner 0,7/1000 Stunden, während sie bei Kaderanwärtern bei 0,6/1000 Stunden lag. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, die das Kunstturnen mit sich bringt, hingegen weisen einige Studien darauf hin, dass die Verletzungshäufigkeit im Kunstturnen im Vergleich zu anderen Sportarten gering ist.

Ziele und Wettkämpfe

Trotz der physischen Herausforderungen streben die Turnerinnen an, in die Regionalliga aufzusteigen und bei Wettkämpfen ihre besten Leistungen zu zeigen. Die KTV Fulda hat sich jüngst den Titel des Vizehessenmeisters 2024 gesichert und bereitet sich bereits auf die nächsten Herausforderungen vor. Ein wichtiger Wettkampf stehen bald an: die hessischen Einzelmeisterschaften, die am 9. März stattfinden. Die Vorfreude auf diese Wettbewerbe ist spürbar und die Turnerinnen möchten das Beste aus sich herausholen.

Die Erfahrungen und Ziele der Turnerinnen der KTV Fulda verdeutlichen, dass Kunstturnen eine Sportart ist, die nicht nur körperliche Fähigkeiten und Disziplin erfordert, sondern auch eine starke Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung.

Osthessen-News berichtet, dass neben Verletzungsrisiken auch eine umfassende Ausbildung im Technik- und Sturzverhalten für Turner*innen wichtig ist.

Eine detaillierte Untersuchung über Verletzungen im Kunstturnen ist in der Publikation „Bewegung & Sport“ aus dem Jahr 2021 zu finden, die wichtige statistische Daten bietet, um die Herausforderungen im Sport besser zu verstehen. Diese Daten sind entscheidend, um Präventionsstrategien für Verletzungen zu entwickeln.

Eine weitere bedeutende Analyse bietet einen Überblick über Verletzungen bei 10 bis 18-jährigen Leistungsturnern, die zeigen, wo die Vulnerabilitäten liegen und wie Verletzungen durch gezielte Trainingsmethoden eventuell reduziert werden können.

Insgesamt zeigt sich, dass die KTV Fulda trotz aller Herausforderungen entschlossen ist, ihre Sportlerinnen sowohl technisch als auch körperlich auf höchsten Niveau zu fördern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
osthessen-news.de
Weitere Infos
bisp-surf.de
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bisp-surf.de

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