
Ein 36-jähriger Mann aus dem Kreis Fulda geriet am Montagabend, dem 20. Januar, in die Fänge eines Trickbetrügers, der sich am Telefon als falscher Bankmitarbeiter ausgab. Der Anrufer täuschte vor, es seien Auffälligkeiten auf dem Bankkonto des Opfers festgestellt worden. Dies führte dazu, dass der Geschädigte einen mittleren vierstelligen Betrag auf ein ihm genanntes Konto überweisen musste, um angebliche Probleme zu klären. Wie die Fuldaer Zeitung berichtet, ist es zwar ein geringerer Betrag als ursprünglich gefordert, dennoch zeigt dieser Vorfall, wie anfällig viele Menschen für derartige Betrugsmaschen sind.
Die Polizei in Fulda warnt in diesem Kontext vor verschiedenen Formen des Trickbetrugs. Betroffene sollten besonders misstrauisch sein, wenn sich Anrufer nicht mit ihrem Namen vorstellen oder sich als Bekannte, Bankangestellte oder Polizeibeamte ausgeben. Insbesondere wird geraten, den Hörer aufzulegen, sobald Geld gefordert wird. Empfohlen wird zudem, in solchen Situationen die Nummer der Bank oder Polizei direkt zu wählen und nicht auf Wahlwiederholung zu drücken. Newsflash24 hebt daraufhin hervor, dass die Verbraucher sich gegen diese Tricks absichern sollten, indem sie niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte übergeben. Erschreckenderweise wurde nur wenige Tage vor diesem Vorfall einem 80-jährigen Mann aus dem Kreis Fulda ebenfalls von falschen Bankmitarbeitern ein fünfstelliger Betrag entzogen.
Risiken durch Telefonanrufe
Zusätzlich zur Warnung vor falschen Bankmitarbeitern verdeutlicht die Verbraucherzentrale, dass immer mehr Verbraucher nach unerwarteten Telefonanrufen unerwartete Rechnungen erhalten, obwohl sie nichts bestellt haben. In vielen Fällen versuchen Anrufer, die Betroffenen zu einer Zustimmung zu drängen, indem sie Fragen wie „Hören Sie mich?“ stellen, damit der Anrufer ein hörbares „Ja“ äußert. In Extremfällen könnte dieses „Ja“ dann später gegen die Betroffenen verwendet werden, indem es in Verträge eingefügt wird.
Um sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen, raten Experten, Fragen stets in ganzen Sätzen zu beantworten, beispielsweise mit „Ich höre Sie“, sowie gegebenenfalls aufzulegen, um sich vor möglichen finanziellen Verlusten zu schützen. Zudem sollte während solcher Anrufe stets darauf geachtet werden, wichtige Informationen wie den Namen und das Unternehmen des Anrufers festzuhalten, um später nachverfolgen zu können, was besprochen wurde. Wer einen unberechtigten Anruf erhält, sollte nicht zögern, Beschwerden bei der Verbraucherzentrale oder der Bundesnetzagentur einzureichen.