Fulda

Schlafstörungen als geheime Frühwarnzeichen für Demenz erkennen!

Schlafstörungen sind nicht nur ein lästiges Übel, sondern könnten auch als frühes Warnsignal für eine mögliche Demenz-Erkrankung dienen. Laut Merkur können Störungen im Schlaf häufig Jahre, ja sogar Jahrzehnte vor einer offiziellen Diagnose auf neurodegenerative Erkrankungen hinweisen. Aktuell leiden in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen an Demenz, wobei die Zahlen stetig steigen.

Bereits vor dem Auftreten typischer Symptome wie Vergesslichkeit, Wahnvorstellungen oder Sprachproblemen könnten Frühwarnzeichen sichtbar werden. Zu diesen gehören die REM-Schlaf-Verhaltensstörungen, die von einer kanadischen Studie identifiziert wurden. Diese Störungen erhöhen das Risiko für Demenz oder Parkinson um 80 bis 100 Prozent. Zudem macht der REM-Schlaf etwa ein Viertel des Schlafs aus und ist entscheidend für die Gesunderhaltung des Gehirns.

Frühwarnzeichen und Risikofaktoren

Zu den typischen Symptomen einer Demenz zählen:

  • Verwirrung und Vergesslichkeit
  • Verlust des Geruchssinns
  • Orientierungslosigkeit
  • Aggressivität und Reizbarkeit
  • Depressionen
  • Persönlichkeitsveränderungen
  • Wahnvorstellungen und Halluzinationen
  • Sprachprobleme
  • Abnehmende Aktivität
  • Schwierigkeiten im Alltag

Frühwarnzeichen können bereits Jahrzehnte vor der Diagnose auftreten. Eine kürzlich durchgeführte Langzeitstudie aus den Niederlanden zeigt, dass Schlafstörungen signifikante Einflussfaktoren auf das Demenzrisiko darstellen. Diese Studie untersuchte über 2.200 Personen und stellte fest, dass eine Schlafdauer von weniger als sechs Stunden das Risiko für Demenz um das Drei- bis Vierfache erhöht, wenn man eine Latenz von 15 Jahren betrachtet. Dies steht im Einklang mit den Ergebnissen von Focus, der betont, dass veränderte Augenreaktionen ebenfalls auf ein erhöhtes Demenzrisiko hinweisen können.

Lebensstil und Prävention

Um das Risiko für Demenz zu verringern, gibt es mehrere Empfehlungen, die insbesondere den Lebensstil betreffen:

  • Aktiv sein: 20 Minuten Bewegung täglich können das Demenzrisiko senken.
  • Gesunde Ernährung: Eine gesunde Kost, die reich an Omega-3-Fetten und Obst ist, kann die Gedächtnisleistung fördern.
  • Stress vermeiden: Stressmanagement durch Techniken wie Yoga und Meditation hat sich als vorteilhaft erwiesen.
  • Geist trainieren: Soziale Kontakte und geistige Herausforderungen sind wichtig, um das Gedächtnis zu stärken.

Zusätzlich haben die Forscher von Gelbe Liste festgestellt, dass eine ausreichende Schlafdauer und Qualität entscheidend sind. Ein schützender Faktor ist eine Schlafdauer von mindestens sieben Stunden pro Nacht, während weniger Schlaf mit einer um 30 Prozent höheren Demenzrate assoziiert ist.

Somit wird deutlich, dass Schlafqualität und -dauer wichtige Faktoren in der Prävention und Früherkennung von Demenz sein können. Es gilt also, die eigene Gesundheit im Blick zu behalten, um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und zu adressieren.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
focus.de
Mehr dazu
gelbe-liste.de

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