
Der Neujahrsempfang des CWE Stadtverbandes Fulda fand am Freitagabend im Saal Adler in Niesig statt. Zahlreiche Vertreter der CWE, darunter der CWE-Kreisvorsitzende Thomas Grünkorn, sowie Abordnungen der Ortsverbände und Ehrenmitglieder waren anwesend. In seiner Eröffnungsrede betonte Martin Jahn, der Vorsitzende des CWE Stadtverbandes, die Bedeutung der Förderung Fuldas und kommunaler Sachthemen. Dies war der Rahmen, in dem auch zahlreiche wichtige Themen zur Stadtpolitik vorgestellt wurden.
Im Format „Blitzlicht“ informierte Jahn über aktuelle Themen wie die Entwicklung der Innenstadt, die zukünftige Nutzung des Kaufhauses Kerber, das Klinikum Fulda, Schulbauprojekte und modernes Stadtparken. Ein weiterer wichtiger Punkt war der kommende Hessentag, der eine zentrale Rolle für die Stadtentwicklung spielt. Besonders der Wandel der Innenstadt und die Stärkung des Handels stehen im Fokus der kommunalpolitischen Agenda.
Redebeiträge und künstlerische Einblicke
Als Hauptredner trat Dr. Ulrich Barnickel auf, der seine Erfahrungen zur Fuldaer und Thüringer Grenzgeschichte bis zur Wiedervereinigung sowie zu seinem künstlerischen Wirken in Osthessen teilte. Der Abend erhielt mit seinen beeindruckenden Fotodarstellungen internationaler Werke eine künstlerische Note. Hinter der Präsentation stand nicht nur seine Kunst, sondern auch seine persönliche Geschichte, die von der Ausbürgerung aus der DDR geprägt ist.
Axel Elm sorgte dafür, dass die Atmosphäre während des Abends entspannt und einladend war. Der Neujahrsempfang bot dem Publikum die Möglichkeit, sich mit den Anwesenden auszutauschen, was mit einem abschließenden Buffet endete. Ein bedeutender Aspekt dieser Veranstaltung war die anstehende Kommunalwahl am 14. März. Martin Jahn forderte die Bürger dazu auf, die CWE-Ihre Bürgerliste zu unterstützen.
Kandidaten für die Kommunalwahl
- Michael Dehler, Polarsternstraße 25, Haimbach
- Rainer Kohlstruck, Ziegeler Str. 52, Bronzzell
- Angelina Vaquero, An der Steinmauer 1, Lehnerz
- Birgit Caplier, An der Waldesruh 18, Niesig
- Bernd Schütz, Grenadierstraße 3, Harmerz
- Martin Jahn, Hessenstraße 21, Bernhards
- Elke Diegelmann, Stauferring 40, Edelzell
- Walter Fröhlich, Abt-Richard-Straße 7, Neuenberg
- Pia Maria Schindler, Klösberg 5, Harmerz
- Christoph Wegstein, Reesbergstraße 9, Lehnerz
- Jürgen Kress, Am Heiligenfeld 24, Neuenberg
In den kommenden fünf Jahren plant der CWE Stadtverband Fulda, die Politik aktiv mitzugestalten und die genannten Themen voranzutreiben. Die letzte Listenaufstellung für die Kommunalwahl geschah unter Corona-Bedingungen, was den Herausforderungen der vergangenen Jahre einen weiteren Aspekt hinzufügt.
Umdebattierte Stadtentwicklung
Parallel zu den kommunalpolitischen Aktivitäten steht die Stadt Fulda auch vor Herausforderungen im Bereich der Stadtentwicklung. Die Installation einer neuen Stahlkonstruktion auf einem Turm des Stadtschlosses hat eine Debatte unter Politikern und Künstlern ausgelöst. Diese Umgestaltung, die Anfang September stattfand, soll einen barrierefreien Zugang zur Aussichtsplattform ermöglichen und die historischen Proportionen des Turms wiederherstellen.
Die Stahlkonstruktion, die die Außenkonturen einer Renaissancehaube andeutet, wurde von den Architekten Krieg+Warth entworfen. Die Diskussion um das Kunstwerk bleibt jedoch umstritten. Kritiker, darunter Biennale-Preisträger Franz Erhard Walther, haben die Konstruktion als „Lachnummer“ bezeichnet. Auch der Bund der Steuerzahler äußerte Unzufriedenheit über die Kosten von 600.000 Euro für die Konstruktion, während die gesamte Sanierung mit 4,8 Millionen Euro zu Buche schlug. Trotz dieser kritischen Stimmen hält die Stadt Fulda die Diskussion für positiv und sieht sie als Zeichen des Interesses.
Die Stadtbaurat Daniel Schreiner äußerte sich bislang nicht zur Kritik. Klar ist, dass keine Pläne bestehen, die Konstruktion nach einer bestimmten Zeit abzubauen; sie soll dauerhaft bleiben. Diese Diskussion könnte das Bild Fuldas sowohl als historische Stadt als auch als modernen Standort weiter prägen. Weitere Entwicklungen und die Reaktionen der Bürger werden in den kommenden Wochen von Bedeutung sein.
Für umfassendere Informationen über die Themen und den Neujahrsempfang lohnt sich ein Besuch der Hessenschau und CWE Fulda, die die aktuellen Ereignisse in Fulda begleiten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die kommunalpolitischen Themen als auch die Diskussion über den Turm des Stadtschlosses einen wichtigen Platz in der öffentlichen Wahrnehmung Fuldas einnehmen werden.