Fulda

Fuldaer Südend: Soziale Stadtteile stärken für ein besseres Zusammenleben!

Am 15. Februar 2025 wurde bekannt gegeben, dass das Fuldaer Südend in das Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ aufgenommen wird. Dieses Programm, das früher als „Soziale Stadt“ bekannt war, hat sich zum Ziel gesetzt, Stadtteile mit besonderen Herausforderungen zu stärken und die Wohnqualität zu verbessern. Stadtbaurat Daniel Schreiner und Lilith Stukenberg, die Leiterin der Abteilung für Städtebauförderung, berichteten im Bauausschuss über die bevorstehenden Schritte in diesem Prozess.

Im Rahmen des Programms wird zunächst ein „Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept“ (ISEK) erstellt, bevor konkrete Projekte umgesetzt werden. Das Fördergebiet umfasst voraussichtlich 60,9 Hektar und erstreckt sich von Martin-Luther-Platz und Hundsgasse im Norden bis Ronsbach im Süden, sowie vom Fulda-Kanal im Westen bis zur Edelzeller Straße im Osten. Es deckt einen großen Teil des Stadtteils ab, ist jedoch nicht identisch mit dem statistischen Bezirk „Südend“.

Ziele des Programms

Das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ zielt darauf ab, die Wohn- und Lebensqualität in benachteiligten Stadtteilen zu erhöhen, die Integration aller Bevölkerungsgruppen zu unterstützen und den Zusammenhalt in den Nachbarschaften zu stärken. Ab 2020 wurde das Programm erneuert, wobei der Fokus auf einem effektiveren Quartiersmanagement und der Mobilisierung von ehrenamtlichem Engagement liegt. Die jährliche Bereitstellung von 200 Millionen Euro Bundesfinanzhilfen soll zur Stabilisierung und Aufwertung der genannten Stadtteile beitragen.

Die Handlungsfelder im ISEK umfassen unter anderem nachbarschaftliches Zusammenleben, Integration, Inklusion sowie Klimaschutz. Dabei werden auch die Bedürfnisse der Daseinsvorsorge, nachhaltigen Mobilität und des lokalen Wirtschaftswachstums berücksichtigt. In Fulda gibt es bereits Erfahrungen mit Städtebauförderung aus früheren Projekten, wie in Aschenberg und Nordend.

Konkrete Maßnahmen und zukünftige Entwicklungen

Ein wichtiges Vorhaben in diesem Kontext ist die potenzielle Nutzung des ehemaligen Teknos-Geländes zwischen Edelzeller und Donaustraße. Diese Fläche von 1,4 Hektar wurde 2023 frei, als der Hersteller von Beschichtungssystemen seinen Betrieb in Fulda einstellte. Auf diesem Gelände ist die Errichtung eines Stadtteilbüros als Interimslösung für das Quartiersmanagement geplant, das auch als Lager für den Katastrophenschutz dienen soll.

Die Höhe der finanziellen Mittel für die zehnjährige Förderperiode ist noch unklar und hängt von den jährlichen Zuschüssen des Bundes ab. Die ersten Einzelmaßnahmen können frühestens 2026 beantragt werden, und der letzte Förderantrag wird voraussichtlich im Jahr 2035 gestellt. In den Planungsprozess werden rund 2800 Bürgerinnen und Bürger aktiv eingebunden, was eine breite Akzeptanz und aktive Mitgestaltung der Maßnahmen sicherstellen soll.

Die Maßnahmen im Rahmen des Programms sind eine direkte Fortsetzung der Ziele des Investitionspakts „Soziale Integration im Quartier“, der von 2017 bis 2020 vom Bund bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Infrastruktur in Regionen mit besonderen Herausforderungen förderte. Insgesamt wurden 750 Maßnahmen in rund 570 Kommunen finanziert, die auf die Schaffung von Orten für Bildung, Begegnung und Integration abzielten. Die Ziele des neuen Programms entsprechen den Erfahrungen, die in der Vergangenheit gesammelt wurden und auf eine flexible und umfassende Planung setzen, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken.

Für weitere Informationen über die spezifischen Programme und deren Ziele verweisen wir auf die Webseiten der Städtebauförderung sowie InvestitionspaktIntegration.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
fuldaerzeitung.de
Weitere Infos
staedtebaufoerderung.info
Mehr dazu
staedtebaufoerderung.info

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