Fulda

Bianca Schickling-Mengel wird neue Vorsitzende Richterin in Fulda!

Am 26. März 2025 wurde Bianca Schickling-Mengel zur Vorsitzenden Richterin am Landgericht Fulda ernannt. Die Ernennungsurkunde überreichte Dr. Jochen Müller, der scheidende Präsident des Landgerichts, im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung. Diese Beförderung wurde zudem durch das Hessische Ministerium der Justiz offiziell bestätigt. Schickling-Mengel wird den Vorsitz der 4. Zivilkammer übernehmen, die sich auf Bausachen spezialisiert hat. Dr. Müller würdigte die neue Vorsitzende als fachlich hochqualifiziert, engagiert und erfahren.

Bianca Schickling-Mengel stammt aus Fulda, ist Mutter von zwei Kindern und zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Karriere in der hessischen Justiz aus. Nach dem Abitur an der Marienschule begann sie ihren Vorbereitungsdienst beim Arbeitsamt Fulda und studierte anschließend Rechtswissenschaft an der Philipps-Universität Marburg. Während ihres Studiums verbrachte sie zwei Semester an der University of Aberdeen. Ihr Erstes juristisches Staatsexamen legte sie 2006 in Marburg ab.

Karriere in der hessischen Justiz

Nach dem Referendariat im Bezirk des Landgerichts Frankfurt am Main folgte 2010 das Zweite juristische Staatsexamen. Schickling-Mengel trat im März 2011 in den hessischen Justizdienst ein und war zuerst beim Amtsgericht Schlüchtern tätig, bevor sie 2014 zum Amtsgericht Gelnhausen wechselte. Nach einer Elternzeit kehrte sie im Dezember 2014 an das Amtsgericht Fulda zurück, wo sie 2015 auf Lebenszeit ernannt wurde. Ab Mai 2020 war sie an das Landgericht Fulda abgeordnet und ist seit Januar 2021 dort Richterin.

In ihrem Werdegang war sie in verschiedenen Zivilkammern sowie in der Strafvollstreckungskammer aktiv. Von Mai 2023 bis Januar 2024 war sie sogar an das Oberlandesgericht Frankfurt am Main abgeordnet. Seit dem 1. Januar 2025 hat sie außerdem als Präsidialrichterin Aufgaben in der Behördenleitung übernommen und führte stellvertretend den Vorsitz in der 1. und 5. Zivilkammer sowie der Berufungs- und Beschwerdekammer.

Parallel zu dieser Ernennung wurde auch Richterin Marie Przybilla zur Richterin auf Lebenszeit ernannt. Auch ihre Ernennungsurkunde wurde von Dr. Jochen Müller überreicht. Przybilla, 30 Jahre alt und ebenfalls aus Fulda, wurde als hoch engagierte und qualifizierte Kollegin bezeichnet. Ihre Ernennung soll die personelle Struktur des Landgerichts Fulda dauerhaft stärken.

Werdegang von Marie Przybilla

Marie Przybilla erlangte ihr Abitur 2008 am Domgymnasium Fulda und studierte Rechtswissenschaft an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Das Erste Staatsexamen schloss sie 2013 ab. Nach ihrem Referendariat am Landgericht Fulda absolvierte sie im Oktober 2015 das Zweite Staatsexamen. Sie trat im März 2016 in den Dienst der hessischen Justiz ein und war zunächst am Landgericht Hanau tätig. Im Oktober 2017 wechselte sie schließlich zum Landgericht Fulda, wo sie sich nun mit Straf- und Strafvollstreckungssachen beschäftigt.

Der Einstieg in den hessischen Justizdienst erfolgt in der Regel zunächst in ein Richterverhältnis auf Probe. Wesentliche Voraussetzungen sind ein rechtswissenschaftliches Studium, ein Erstes und Zweites Staatsexamen sowie die Befähigung zum Richteramt. Diese hohe Qualifikation stellt sicher, dass Bewerberinnen und Bewerber die Anforderungen des Richteramts erfüllen können.

Der Einsatz von hochqualifizierten Richterinnen wie Schickling-Mengel und Przybilla zeigt, wie wichtig es ist, die personelle Ausstattung der hessischen Justiz zu fördern und zu stärken. Beide Richterinnen sind Beispiele für die vielfältigen Möglichkeiten, die die Justiz in Hessen jungen Juristen bietet.

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