
Das Frankfurter Standesamt hat seinen Jahresrückblick für 2024 veröffentlicht und bilanziert eine positive Entwicklung in mehreren Bereichen der Zivilregistrierung. Laut den Berichten von FNP und Journal Frankfurt sind die Geburten in Frankfurt gestiegen, während die Sterbefälle zurückgegangen sind. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Einbürgerungen, der ein Zeichen für die Diversität und Integrationsbereitschaft der Stadt setzt.
2024 wurden in Frankfurt insgesamt 12.000 Geburtsbeurkundungen vorgenommen, was einen Anstieg von 191 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Geburt von 6219 Jungen und 5779 Mädchen wurde verzeichnet, während zwei Kinder ohne Geschlechtsbestimmung geboren wurden. Ein besonderer Aspekt ist, dass 4966 Mütter aus dem Umland in Frankfurter Einrichtungen entbunden haben. Die beliebtesten Vornamen des Jahres waren Sophie und Noah.
Einbürgerungen und Sterbefälle
Der Rückgang der Sterbefälle in Frankfurt ist ebenfalls bemerkenswert. Rund 8293 Menschen sterben 2024 in der Stadt, was etwa 145 weniger sind als im Vorjahr. Davon lebten etwa 5671 Menschen dauerhaft in Frankfurt. Der positive Trend zeigt sich auch in den aktuellen Zahlen der Einbürgerungen: Rund 3780 Personen wurden neubürgerlich, was im Vergleich zu 2564 im Jahr 2023 einen rekordverdächtigen Anstieg darstellt. Fast 10.000 Anträge auf Einbürgerung wurden gestellt, wobei die Zahl der Interessierten, die Beratung zu den Voraussetzungen suchten, bei fast 9600 lag.
Wesentliche Änderungen im Staatsangehörigkeitsrecht und das neue Selbstbestimmungsgesetz, das am 1. November in Kraft trat, erleichterten diesen Prozess. Laut FNP haben bis Ende 2024 bereits rund 200 Personen von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, ihren Geschlechtseintrag und Vornamen durch eine einfache Erklärung beim Standesamt zu ändern.
Eheschließungen und Ausblick auf 2025
Die Zahl der Eheschließungen in Frankfurt bewegt sich auf einem stabilen Niveau, obwohl sie im Vergleich zu den Vorjahren leicht gesunken ist. 2024 heirateten 2590 Paare, wobei der Römer mit etwa 1780 Trauungen der beliebteste Ort für Zeremonien war.
Für 2025 sind bereits weitere Änderungen im Namensrecht anberaumt, die am 1. Mai in Kraft treten werden. Dieses neue Gesetz wird verheirateten Paaren und Eltern mehr Flexibilität in der Wahl ihres Familiennamens bieten.
Insgesamt zeigt der Jahresrückblick des Standesamts eine vielversprechende Entwicklung für Frankfurt und die dort lebenden Menschen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends in den kommenden Jahren fortsetzen werden.