Hessen

Einbruchswelle in Hessen: Polizei und Security beschützen Ihre Nachbarn!

In Hessen ist die Dunkelheit zur Hochsaison für Einbrecher geworden. Wie die Taunus Nachrichten berichten, steigen besonders in der „dunklen Jahreszeit“ die Einbruchszahlen. Täter nutzen die früh einsetzende Dämmerung und die längeren Nächte, um ungestört in Wohnhäuser einzubrechen.

Ein aktueller Vorfall aus der Neujahrsnacht, bei dem in ein Haus im Hardtwaldgebiet eingebrochen wurde, verdeutlicht die Problematik. Hierbei wurden Schmuck und Bargeld entwendet. Um diesem Trend entgegenzuwirken, hat die Polizei das Konzept „Gemeinsam sicher – einbruchsicher“ entwickelt, das sowohl präventive als auch repressiven Maßnahmen umfasst.

Präventionsmaßnahmen und Sicherheitsdienste

Um die Sicherheit der Bürger zu erhöhen, setzen Regeldienstkräfte und gezielte Kontrollen an Brennpunkten ein. Die „WED-App“ bietet den Bewohnern aktuelle Informationen über Einbrüche in ihrer Umgebung. Zudem hat der Sicherheitsdienst „SOV“ die Präsenz im Hardtwaldgebiet verstärkt. Dieser bietet verschiedene Sicherheitsdienstleistungen an, darunter Patrouillen von Sicherheitsmitarbeitern, die in Gruppen, im Auto oder versteckt unterwegs sind und auf kleinste Unstimmigkeiten reagieren.

Bisher engagieren knapp 50 Haushalte diesen Sicherheitsdienst, eine Tendenz, die weiter steigend ist. Die Sicherheitsmitarbeiter sind deutlich durch neongelbe Reflektorwesten erkennbar und nutzen Taschenlampen, um potenzielle Einbrecher abzuschrecken. „SOV“ hebt die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen Polizei, Sicherheitsdiensten und der Bevölkerung hervor und nennt dies einen Schlüssel zur Einbruchsprävention.

Ein Beispiel für erfolgreichen Informationsaustausch wird durch die Kooperation zwischen der Firma „Wächter Sicherheitsdienste“ und der Kriminalpolizei deutlich. Dennoch warnt die Polizei vor einer „trügerischen Sicherheit“, die durch private Sicherheitsdienste entstehen könnte. Wachsame Bürger bleiben unerlässlich für die Ergänzung der Sicherheitsmaßnahmen.

Effektiver Einbruchschutz und Beratungsangebote

Die Polizei empfiehlt, mechanische Sicherungen als effektiven Schutz gegen Einbrüche zu installieren. Ergänzende Informationen zu Sicherheitsvorkehrungen können über die Polizeiliche Beratungsstelle eingeholt werden, die kostenlose Beratung zu Einbruchschutz bietet. Polizeihauptkommissarin Nicole Meier steht unter der Telefonnummer 0611-120250 oder per E-Mail zur Verfügung.

Darüber hinaus bietet die Polizei NRW kostenfreie Beratungen an, die sicherungstechnische Vorkehrungen und Verhaltensprävention umfassen. Diese Beratungen finden entweder vor Ort in Rheine oder unter bestimmten Voraussetzungen am Wohnort statt. Interessierte Bürger haben zudem die Möglichkeit, Vorträge über Einbruchsschutzangebote zu buchen. Empfohlen werden Fenster und Türen mit der Widerstandsklasse RC II (N) nach DIN 1627 für optimalen Schutz.

Aktuelle Zahlen und Trends

Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) zeigen, dass 2023 insgesamt 77.819 Fälle von Wohnungseinbrüchen registriert wurden. Dies stellt einen Anstieg im Vergleich zu 2022 dar, als es 65.908 Einbrüche gab. Die Aufklärungsquote liegt in diesem Jahr bei lediglich 14,9 Prozent. Insbesondere Einbrüche während des Tages, wenn die Bewohner nicht zu Hause sind, sind ein besorgniserregender Trend. Über ein Drittel aller Einbrüche geschieht zu diesen Zeiten.

Die Einbrecher brechen häufig durch leicht zugängliche Fenster und Türen ein, wobei der Schaden in Höhe von 269,4 Millionen Euro 2022 zu verzeichnen war. Umso wichtiger ist es, richtige Verhaltensweisen und effektive Sicherungstechniken anzuwenden. Die Informationen und Empfehlungen zur Verbrechensvorbeugung sind auf den Webseiten der Polizeiberatung und weiterer Institutionen verfügbar, um Bürger in ihrem Sicherheitsbewusstsein zu stärken.

Für weitere Informationen zu Einbruchsschutz und Präventionsmaßnahmen können auf polizei.nrw, polizei-beratung.de und taunus-nachrichten.de nachgelesen werden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
taunus-nachrichten.de
Weitere Infos
polizei.nrw
Mehr dazu
polizei-beratung.de

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