Ayla Uluçam aus Berlin: Deutschlands beste Vorleserin 2025!
Ayla Uluçam, 12 Jahre alt, gewinnt den Vorlesewettbewerb 2025 in Berlin mit „Game of Noctis“. 550.000 Teilnehmer überzeugen.

Ayla Uluçam aus Berlin: Deutschlands beste Vorleserin 2025!
Die Spannung war groß wie nie, als am 26. Juni 2025 beim Bundesfinale des 66. Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels die besten Vorleser Deutschlands gegeneinander antraten. Ayla Uluçam, eine 12-jährige Schülerin vom Eckener-Gymnasium in Berlin, hat sich in diesem Jahr gegen 15 Landessieger*innen durchgesetzt und wurde zur besten Vorleserin des Wettbewerbs gekürt. Ihre beeindruckende Lesekunst aus dem spannenden Buch „Game of Noctis – Spiel um dein Leben“ von Deva Fagan begeisterte die Jury und die Zuschauer gleichermaßen.
Rund 550.000 Schüler*innen hatten sich bundesweit an dem Wettbewerb beteiligt, der bereits seit 1959 jährlich veranstaltet wird. Dabei war Ayla nicht die einzige talentierte Leserin; die Jury, bestehend aus Angelika Schaack (Vorsitzende), Tim Gailus, Rauand Taleb und Léni Falkenstein, hatte die Qual der Wahl. Die Veranstaltung fand in den Studios des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) statt und wurde live in der ARD Mediathek gestreamt. So konnten zahlreiche Zuschauer*innen in ganz Deutschland mitfiebern, denn die Aufzeichnung ist auch weiterhin für ein Jahr online verfügbar, um die Lesefreude zu teilen.
Preise und Förderung der Lesekompetenz
Die Siegerin des Wettbewerbs erhielt nicht nur den Wandertrophäe, sondern auch die Möglichkeit, eine Lesung mit einem Jugendbuchautor oder einer Autorin an ihrer Schule zu halten sowie einen Bücherscheck im Wert von 50 Euro. Zusätzlich wird die Bibliothek ihrer Schule mit 16 aktuellen Kinder- und Jugendbüchern ausgestattet, die im Finale vorgestellt wurden. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der Lesekompetenz, die in heutigen Zeiten von zunehmendem Druck betroffen ist. Der Wettbewerb hat sich zum Ziel gesetzt, die Leselust zu stärken und gleichzeitig das Selbstbewusstsein sowie soziale und sprachliche Kompetenzen zu fördern.
Eine einzigartige Facette des Vorlesewettbewerbs ist auch die Einbindung von ehrenamtlichen Juror*innen. Über 2.500 engagierte Personen und mehr als 650 regionale Veranstalter machen diesen Wettbewerb zu einem großen Gemeinschaftsprojekt, das es Kindern ermöglicht, die Freude am Lesen zu entdecken. Die Lesekompetenz ist entscheidend für den schulischen und beruflichen Erfolg – eine Tatsache, die sich auch in den aktuellen Zahlen widerspiegelt: Etwa 600.000 Schulkinder aus über 7.000 Schulen nehmen jedes Jahr an diesem Wettbewerb teil.
Herausforderungen und Chancen im Lesewesen
In einer Zeit, in der digitale Medien allgegenwärtig sind und viele Kinder in ihrer Lesemotivation ins Wanken geraten, ist der Vorlesewettbewerb ein wohlwollendes Zeichen für den Wert des Lesens. Studien zeigen, dass die Lesekompetenz unter Druck steht, oft aufgrund ungleicher Bildungsvoraussetzungen und Ablenkungen durch digitale Medien. Doch die Initiative bietet auch neue Möglichkeiten zur Leseförderung, die Tradition mit modernen Ansätzen verbinden.
Ayla Uluçam wird nicht nur als Gewinnerin in Erinnerung bleiben, sondern auch als Jurymitglied beim nächsten Vorlesewettbewerb mitwirken. Dies ist eine tolle Gelegenheit für sie, ihre Leidenschaft für das Lesen zu teilen und andere junge Talente zu unterstützen. Letztlich ist der Vorlesewettbewerb nicht nur ein Wettkampf, sondern ein bedeutendes Event, das die kulturelle Vielfalt und den Austausch in unserer Gesellschaft fördert.
Weitere Informationen zum Vorlesewettbewerb und zur Förderung der Lesefähigkeiten sind auf den Webseiten der Leseförderung sowie des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zu finden. Wer weiß, vielleicht wird ja der nächste Vorlesewettbewerb auch von einem jungen Leser aus Hessen gewonnen!